altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Ursula Meidinger

Ehlers/Eilers

Ehefrau des Pastors

Sterbedatum:
04.03.1740
Konfession:
evangelisch
Ort:
Eichstedt
Standort:
Kirche
GPS:
11.851654 - 52.680361

Beschreibung:
Zustand:
Die Lesbarkeit der Grabplatte aus Sandstein ist durch die Verwitterung der Oberfläche stark beeinflusst.

Dekor:
Der Grabstein besitzt ein erhabenes Textfeld mit vertiefter Schrift, das oben und unten von Konvexbögen begrenzt wird. In den oberen Ecken stehen zwei Engelsköpfe über Flügelpaaren. Die unteren Ecken sind mit Akanthusblattwerk dekoriert. Ein Totenschädel vor einem gekreuzten Knochenpaar ziert die Mitte des unteren Randes.

Inschrift:
Hier
ruhet in Gott



G… … Past:


… III. Mart
… …rt.
… …aht 4 Tage
… mit







Anmerkung:
Die Grabplatte findet Erwähnung in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 67: „16. Grabstein der Frau Pastor Meidinger. h 1,69 m, br 0,90 m. … 16. – 19. außen an der Südmauer.“
Im Sterberegister von Eichstedt wurde 1740 niedergeschrieben: „Frau Vrsula Eilirsen, seel. Herrn Johann Andreӕ Eilers, gewesenen Pastoris in Bohmezin, Aulosen und Harpe, Tochter, und hiesigen Predigers Georgii Meidingers, liebgewesene Ehefrau, ist im Herrn seel. entschlaffen am 4 Martii vormitternachts zwischen 10 und 11 Uhr, und am 11 eiusdem begraben.“ Diese war lt. Trauregister von Eichstedt am 9. Juni 1705 in Bömenzien die Ehe mit Georg Meidinger eingegangen.
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 235. Demnach hatte Georg Meidinger die Pfarrstelle in Eichstedt von 1704 bis 1743 inne.
Ihm ist eine Grabplatte gleicher Machart gewidmet worden, die unmittelbar neben der Beschriebenen steht.

Lage:
Die Grabplatte lehnt an der Südwand des südlich der Kirche befindlichen Sakristei-Anbaus.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018