altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Otto Albert Maximus von Knoblauch

Rittergutsbesitzer

Sterbedatum:
19.10.1889
Konfession:
evangelisch
Ort:
Polkritz
Standort:
Kirche
GPS:
12.005616 - 52.751387

Beschreibung:
Zustand:
Die Gedenkplatte aus Marmor(?) ist vollständig erhalten.

Gestaltung:
Die Gedenktafel besitzt eine vertiefte Inschrift und eine gekerbte Umrandungslinie. Die Ecken sind mit je einem Blatt dekoriert.

Inschrift:
Zum Andenken
an den Ritterschaftsrath und Patron
der Kirche zu Polkritz
Otto Albert Maximus
von Knoblauch
– Osterholz
* den 4. April 1829
† den 19. October 1889.

Das Gedächtniß des Gerechten
bleibt im Segen.

Anmerkung:
Die Platte wird beschrieben bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 259: „9. Eiserne Gedenktafeln des Freiheitskämpfers Friedrich Ludwig von Knoblauch, geboren 1792, gestorben 1852 und des Patrons Otto Albert Maximus von Knoblauch, geboren 1829, gestorben 1889. Im Chor an der Nordwand.“ Die Gedenkplatten bestehen nicht aus Eisen.
Vgl. Friedrich Von Knoblauch - Historical records and family trees ... https://www.myheritage.com/names/friedrich_von%20knoblauch. Demnach wurde Knoblauch 1829 in Osterholz geboren. Er verheiratete sich mit Doralice Helene Sichart von Sichartshoff (* Hannover 5. Januar 1844 † 1. April 1911).
Die Dichterin Sophie von Sichart, Schwester der Frau von Knoblauch, kam 1882 nach Osterholz. Vgl. dazu Riebau „Sophie von Sichart (von Sichartshoff) Über eine in Vergessenheit geratene altmärkische Dichterin“, erschienen in der Heimatbeilage der Altmark-Zeitung „Altmark-Blätter“ vom 30.11.2013. Der Verstorbene (* 4. April 1829) wurde im Sterberegister von Polkritz als Rittergutsrat, Rittergutsbesitzer und Patronatsherr zu Osterholz bezeichnet. Er starb 1889 an „Gicht und Magenerweiterung“ und hinterließ neben seiner Ehefrau eine Tochter und drei Söhne. Seine Eheschließung fand lt. Trauregister am 25. Juli 1870 mit der Tochter des Generalleutnants a. D. Luis Heinrich Friedrich von Sichart zu Hannover und Dorothea Friederika Johanne von Brandis statt.

Lage:
Die Gedenkplatte hängt innerhalb der Kirche an der Nordwand des Chores.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018