altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Karl Friedrich Nachtigal

Pastor

Sterbedatum:
04.04.1839
Konfession:
evangelisch
Ort:
Eichstedt
Standort:
Kirche
GPS:
11.851540 - 52.680459

Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche des gusseisernen Grabkreuzes ist korrodiert.

Dekor:
Das Kreuz besitzt einen erhabenen Rand und eine erhabene Inschrift. An den Kreuzenden sind je drei Kreisbögen angesetzt, in jedem befindet sich ein fünfzackiger Stern.

Inschrift
Vorderseite:



Rückseite:
Selig sind die Todten
die in dem Herrn sterben.

Anmerkung:
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 245. Demnach wurde Nachtigal in Polkritz geboren und hatte von 1830 bis 1839 die Pfarrstelle in Eichstedt inne. Er war der Vater des Afrikaforschers Gustav Nachtigal (* Eichstedt 23. Februar 1834 † vor der Küste von Westafrika 20. April 1885).
Carl Friedrich Nachtigal (* Polkritz 18. Dezember 1804) war ein Sohn des Johann Siegmund Nachtigal, der in Polkritz als Schulze, Gastwirt und Kirchenvorsteher angesehen war. Am 25. April 1797 war dieser die Ehe mit Anna Dorothea Meinecke aus Uchtenhagen eingegangen.
Der Verstorbene verheiratete sich in Eichstedt am 24. April 1831 mit Friederike Köppen, einer Tochter des Predigers Carl Friedrich Köppen in Niedergörne und dessen Ehefrau Henriette Marie Sophie Johanne Grünheide. Er verstarb 1839 an Lungenschwindsucht und hinterließ neben seiner Ehefrau vier Kinder. Sein Vater wird im Kirchenbuch von Eichstedt auch als „Ökonomie = Commissarius“ bezeichnet.

Lage:
Das Grabkreuz hängt innerhalb der Kirche am nördlichen Ende der Westwand des Schiffes. Die Vorderseite weist zur Wand und ist deswegen nicht einsehbar. Lt. Mitteilung der Kirchenältesten, Frau Adelheid Schmersau, handelt es sich um das Grabmal des Pastors Nachtigal.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018