altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Charlotte Dorothea Auguste Wil Bethke

Riep

Sterbedatum:
08.06.1863
Konfession:
evangelisch
Ort:
Uchtenhagen
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.843748 - 52.775361

Beschreibung
Zustand
:
Der Grabstein hat sich nach Westen geneigt. Das bekrönende Kreuz ist abgebrochen und lehnt am Grabstein. Die Oberfläche ist teilweise mit Schriftverlust verwittert.

Dekor:
Das Grabmal besitzt einen Sockel mit rechteckiger Grundfläche. Die Textfelder mit vertiefter Inschrift auf Vorder- und Rückseite sind von einem gotischen Spitzbogen mit Maßwerk gerahmt. Nach oben schließt der Stein mit einem überkragenden Gesims ab, auf dem ein mit Blütengirlanden dekoriertes Kreuz steht.

Inschrift
Vorderseite
:
Hier ruhet
in Gott
Charlotte Dorothea
Auguste Wilhelmine
Bethke … Riep






Rückseite:








Anmerkung:
Charlotte Dorothea Auguste Wilhelmine Bethke geb. Riep wurde am 19. Dezember 1838 als Tochter des Ackergutsbesitzers und Kirchenvorstehers Joachim Friedrich Riep und Marie Becker (wiederverehelichte Grabert) in Hindenburg geboren. Seit dem 26. Oktober 1860 war sie verheiratet mit dem Ackergutsbesitzer Joachim Carl Bethke. Dieser wurde am 22. Dezember 1833 in Uchtenhagen als Sohn des Ackergutsbesitzers, Kirchenvorstehers und Schöppen Johann Carl Bethke und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Schultze geboren.
1863 wurde zum Schicksalsjahr dieser Familie. Auguste Bethke geb. Riepl verstarb lt. Kirchenbuch von Uchtenhagen am 8. Juni 1863 an „Bräune mit hinzugetretenem Lungenschlage bei Gebrauch eines Arztes“. Am 21. Juni folgte ihre ältere Tochter Marie Bertha Luise Auguste (* Uchtenhagen 28. September 1861). Als Todesursache wurde „Halsentzündung bei Gebrauch zweier Ärzte“ angegeben. Die zweite Tochter Alma Luise Friederike Juliane (* Uchtenhagen 16. Februar 1863) verstarb am 21. Juni 1863 ebenfalls an „Halsentzündung und Folge der (geimpften) Pocken bei Gebrauch eines Arztes“. Carl Bethke endigte sein Leben am 13. Juli an „Bräune bei Gebrauch zweier Ärzte“. Damit war die junge Familie ausgelöscht. Bethke hinterließ seine Mutter und etliche erwachsene und minderjährige Geschwister.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof nahe dem südlichen Zaun. Unmittelbar nördlich angrenzend liegt ein umgestürzter Grabstein gleicher Machart, der vermutlich dem Ehemann der Verstorbenen gewidmet wurde.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018