altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johannes Samuel Belitz

Pastor

Sterbedatum:
16.02.1737
Konfession:
evangelisch
Ort:
Altensalzwedel
Standort:
Kirche
GPS:
11.104703 - 52.461172

Beschreibung
Zustand
:
Von der Grabplatte fehlt die untere Hälfte. Ferner ist der linke Rand mit geringem Schriftverlust ausgebrochen. In der rechten Hälfte der Platte findet sich ein Bohrloch von 2 bis 3 cm Durchmesser, bei dessen Anfertigung Sandsteinmaterial der Plattenoberfläche mit Schriftverlust abgeplatzt ist. Am unteren Rand ist ein zweites Bohrloch gleicher Größe zu erkennen.

Dekor:
Das Textfeld war mit einer gekerbten Line umrandet, die nur noch auf der rechten und der oberen Seite der Platte erhalten ist.

Inschrift:
STEHE WANDERER
[B]TRACHTE DIE KÜRTZE DEINES LEBENS
BEY DEN
[I]N DISER GRUFFT VERWAHRTEN GEBEINE
DES WEYLAND
WOHLEHRWÜRDIGEN U[ND WOHL]GELAHRTE
[H]ERRN
JOHANNIS SAMUELIS BELITZY
DER
GEMEINE ZU ALTEN SALTZWEDEL …
TREUVERDINTEN PASTORIS
WELCHER
(I)N SEHAUSEN D. 20 AUGUST 1689 GEB(OREN)
A(LLHIER?)


Anmerkung:
Seine Heirat hat Pastor Beelitz im Kirchenbuch von Altensalzwedel selbst dokumentiert: „Anno 1728: d. 24 Junij am tage St. Johannis, bin ich Johannes Samuel Belitz Past: Adj: pt: mit des meritrirten HErn Pastoris Martine Schillingis jüngsten tochter Jgfr Anna Catharina Schillingin copuliret, undt ist copulator gewesen unser Hl. Confersionarius Dny Matthias Lüdike Pastor Jeggelebiensis. Jehora jura p…“
Das Begräbnis des Pastors wurde 1737 im Jeggelebener Kirchenbuch beschrieben: „den 27 Febr: Herr Johann Samuel Belitz Pastor in Alten Saltzwedel welcher am 16 ejusdem an der Hectica seelig verstorben ist begraben ætatis … in 48 officio vero und 9 Jahr die Leichen Pred: ist von seiner Blatt ! gehalten worden. Die Abdanckung hielte Hl. Past.Zarnack.“


Lage:
Die Grabplatte steht außerhalb der Kirche an der südlichen Wand des Kirchturmes westlich des Eingangsportals. Die Platte steht auf einem aus Feldsteinen gemauerten Sockel. An den Seiten wird die Platte umrandet von in Beton gesetzten Granitpflastersteinen. Der obere Rand wird durch einen sogenannten Rasenkantenstein aus Granit gebildet, der durch seinen Überstand einen gewissen Witterungsschutz bietet. Die Ausführung dieser Einfassung ist jüngeren Datums.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017