altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Hans Joachim Bindemann

Ackermann

Sterbedatum:
06.02.1848
Konfession:
evangelisch
Ort:
Buchwitz
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.131234 - 52.492520

Beschreibung
Zustand
:
Die Grabplatte ist vollständig erhalten.

Dekor:
Der Text wird mit einer gekerbten Linie in zwei Abschnitte unterteilt. Am unteren Ende der Grabplatte finden sich drei Blüten mit jeweils elf Blütenblättern.

Inschrift:
Hier ruhet im Herrn
der Ackersmann Hans Joachim
Bindemann

geboren zu Buchwitz am 14ten May
1787. gestorben an der Wassersucht
den 6ten Februar 1848: alt 60 Jahr
8 Monat 23 Tage.
Er hinterließ eine Wittwe Ilsabe
Catharina
geborne Gagelmann
und 9 lebende Söhne
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Ich hoffte: das mein Grab sollt vor
der Kirchthür mich umfassen,
Doch Menschen wollten mich daselbst
nicht ruhen lassen:
Der selben Rath und That ist klein,
Ich ruh befreit von Sorg und Pein.

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Stappenbeck/Buchwitz verstarb Bindemann an „Wassersucht bei Lungen- und Leberleiden“. Neben seinen Söhnen, von denen nur Christoph Bindemann bereits die Volljährigkeit erlangt hat, hinterließ er seine Ehefrau Ilsabe Catharina Gagelmann, Tochter des Ackermanns Ehrig Heinrich Gagelmann in Stappenbeck und dessen Ehefrau Anna Dorothea Bohm, mit der er seit dem 16. November 1819 verheiratet war. Als Eltern des Verstorbenen wurden Johann Friedrich Georg Bindemann und Catharina Maria geb. Schulz ins Trauregister eingetragen.

Lage:
Die Grabplatte liegt außerhalb der Kirche unmittelbar vor dem Eingang auf der Südseite. Sie ist in die Gehwegpflasterung integriert. Das obere Ende der Platte weist zum Kirchenportal. Zwischen der Türschwelle und der Grabplatte fungiert eine weitere Grabplatte als Stufe, deren Inschrift kaum noch lesbar ist. Die ursprüngliche Lage der Grabplatte befand sich auf dem angrenzenden Friedhof. Die Umlagerung an den vom Verstorbenen gewünschten Bestattungsort geschah nach Aussage von Fritz Lange, dem ehemaligen Dorfchronisten aus Buchwitz, erst später.

Abmessungen:
1,25 m × 2,53 m

Foto und Text:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017