altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johannes Althausen

Pastor

Sterbedatum:
12.07.1696
Konfession:
evangelisch
Ort:
Kleinau
Standort:
Kirche
GPS:
11.512218 - 52.800732

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Das Textfeld mit vertiefter Inschrift wird von einer gekerbten Umrandungslinie eingefasst. Das Relief eines Wappens, das ein Kruzifix im Schild führt, unterteilt den Text in Abschnitte. Über dem Wappen befindet sich die Überschrift „I. …[erhabener hebräischer Schriftzug]… A.“.

Inschrift:
Hier Ruhet in Gott
Der Weyland WollEhrwürdige, andäch
tig und Wollgelahrte Herr JOHANNES
ALTHUHIUS
dieser und der Lohnischen
kirchen Wollverdienter Prediger, ist
gebohren Ao̅. 1640 im Ambte ge„
wesen 27 Jahr, Ao̅. 1696 aber
Seelig im Herren ent
schlaffen.

Leich. Text:
Die lehrer Werden Leüchten
wie des Himmels glantz, und die
so viel zur gerechtigkeit weisen,
wie die sternen, immer
und Ewiglich.

Anmerkung:
Die Grabplatte findet Erwähnung bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 164: „14. Grabstein des Predigers Johannes Althuhius. h 91 cm, br 97 cm. Roter Sandstein. A. ist 1640 geboren und war 27 Jahre im Amte (an der Kirche zu Lohne). Er starb 1696. Wappen mit Kruzifix.“ Die Höhe des Grabsteins ist falsch angegeben worden, denn der Stein ist 2 m hoch.
Im Kirchenbuch von Kleinau hat der Sohn des Verstorbenen, Pastor Johannes Christian Althausen (* Kleinau 1. Februar 1676 † Kleinau 3. September 1718), im Jahre 1696 festgehalten: „den 12. Julii ist mein lieber Herr Vater Johannes Althusius der Kleinauischen und Lohnischen Kirchen wolverdienter Prediger durch den zeitlichen Todt abgefodert und den 14ten darauf vor deß KirchenChore bey gesetzet den 7 Augusti aber Christüblichen gebrauch nach Ehrlich zur Erden bestattet worden seines alters 56 Jahr. ist 27 Jahr im Ambte gewesen.“
Johannes Althusen verheiratete sich in Kleinau am 14. November 1671 mit Ilsabe Möller. Deren Tochter Anna Elisabeth (* Kleinau 11. April 1673 † Kleinau 31. August 1693) wurde ebenfalls eine Grabplatte gewidmet, die heute als Treppenstufe vor dem Pfarrhaus liegt.

Lage:
Die Grabplatte liegt innerhalb der Kirche vor dem Altar.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019