Beschreibung:
Zustand:
An der Grabplatte sind einige Fehlstellen am Zierwerk des Randes zu beobachten. Auf dem stark verwitterten Schriftfeld ist die Lesbarkeit lediglich im oberen Bereich und am linken Rand mit Einschränkungen gegeben. Der Sockel befindet sich in einem etwas besseren Zustand.

Dekor:
Die Grabplatte aus Sandstein steht auf einem quaderförmigen Sandsteinsockel, dessen Inschrift durch einen erhabenen Rand eingefasst ist. Je drei Rocailles, die das am oberen Rand befindliche Gesims tragen, begrenzen die Platte. Über dem Schriftfeld findet sich eine Blüte, die von mehreren Rocailles umgeben ist. Die Schriften sind vertieft.

Inschrift
Grabplatte:
…
über den Tod …
seiner im Leben geliebten EheGattin
Frau Catharina Elisabeth
Hirsemann (geborene) Teitgen
durch dieses Denkmal (?)…
Herr Johann (Friedrich Hirse)mann
die …
…
durch …
d…
…
…
den
…
…
…
…

Sockel:
Apocal: Cap. 7. v. 12.

Der seinen willen (gerecht?) wird … so
… zu dem lebendigen …en:

Anmerkung:
Catharina Elisabeth Teitge wurde lt. Kirchenbuch von Breitenfeld am 16. August 1735 als Tochter des Gastwirts Zacharias Christoph Teitge und dessen Ehefrau Ilsabe Catharina Wiesel geboren. In erster Ehe heiratete sie in Beetzendorf am 25. Juni 1754 den Kauf- und Handelsmann Heinrich Daniel Edelmann (* Beetzendorf 6. April 1722 † Beetzendorf 16. Oktober 1755 „an einer langwierig verzehrenden Krankheit“), Sohn des Johann Christoph Edelmann und der Margarethe Elisabeth Schulenburg. Ihre zweite Ehe schloss sie in Breitenfeld am 20. Dezember 1762 mit dem „bisherige[n] Amts Verwalter des ältern Alvenslebl. Hochadel. Hauses Zichtau“ Johann Friedrich Hirsemann, der lt. Patenangaben bei seinen Kindstaufen mit dem Kalbenser Rektor Ernst Wilhelm Gottvertrau Hirsemann († Kalbe 28. Juni 1768, 60 Jahre alt) nah verwandt war. Catharina Elisabeth Hirsemann geb. Teitge starb in Breitenfeld am 25. April 1780 an einer hitzigen Krankheit.

Lage:
Die Grabplatte steht außerhalb der Kirche an der Westwand, südlich des vorgesetzten Fachwerkturmes.

Abmessungen
Sockel:
1,02 m × 0,48 m × 0,18 m

Grabplatte:
max. 1,04 m × 1,44 m × 0,12 m

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017