Beschreibung:
Zustand:
Der Sockel des Sandstein-Grabmals ist insbesondere im unteren Bereich mit Schriftverlust verwittert.

Dekor:
Das Kreuz mit erhabenem Rand auf der Vorder- und gekerbtem Rand auf der Rückseite steht auf einem quaderförmigen Sockel, der nach oben mit einer überkragenden Platte abschließt. Die Kreuzenden sind mit je drei Kreisbögen, in denen sechszackige Sterne stehen, dekoriert. Die Inschrift an Kreuz und Sockel ist vertieft. Das obere Ende des Kreuzes trägt auf der Vorderseite den Händedruck und auf der Rückseite das Auge Gottes als Dekoration.

Inschrift:
Ostseite Kreuz:
Hier ruht
in Gott
Anna Elisabeth
Mumme geb. Heine
geb. d. 19.
Juli
1844,
gest. d.
…
…

Ostseite Sockel:
…
…
…

Westseite Kreuz:
Früh bist Du von mir geschieden,
Und ich stehe nun allein.
Deine Hülle ruht in Frieden
Du gingst
ja zum
Himmel
ein!

Westseite Sockel:
So lang sie auf Erden lebte,
Bezeichnet Tugend ihren Lauf.
Zu früh …
Sie …
D… …
…
…
…

Anmerkung:
Anna Elisabeth Mumme war lt. Kirchenbuch von Sichau eine Tochter des Grundsitzers und Tischlermeisters Johann Heinrich Heine und Anne Margarethe Elisabeth Görges in Wannefeld. Sie starb 1872 im Wochenbett und hinterließ neben ihrem Ehemann drei Kinder. Seit dem 29. November 1867 war sie mit dem Ackermann Christian Mumme (* Sichau 20. Oktober 1840 † Sichau 18. Juni 1911, Altersschwäche), einem Sohn des Ackermanns und Gemeindekirchenrats Christian Mumme und dessen Ehefrau Marie Dorothee Fehse, verheiratet. Nach ihrem Ableben ging Mumme am 30. Mai 1873 in Sichau eine zweite Ehe mit Marie Dorothee Heine (* Wannefeld 17. Mai 1850 † Sichau 3. Dezember 1920, Alterschwäche), einer Schwester der ersten Frau, ein.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof nahe der Apsis der Kirche. Eine Tanne verdeckt die Vorderseite.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019