Beschreibung:
Zustand:
Das Grabkreuz aus Sandstein besitzt eine geringfügig verwitterte Oberfläche. Es ist in vier Teile zerbrochen, die mit Mörtel (etwas unprofessionell) wieder aneinandergefügt wurden.

Dekor:
Die Kreuzenden sind mit je drei Bögen, die jeweils einen sechszackigen Stern umschließen, dekoriert. Ferner wird der Rand auf Vorder- und Rückseite des Grabkreuzes mit einer umlaufenden, gekerbten Linie betont. Die Inschriften sind vertieft.

Inschrift
Vorderseite:
Hier ruhet
in Gott
Wilhelm Malchau
geb. 8. April 1833,
gest. 28. Juli
1898.
______

Röm. 8. 18.

Rückseite:
... Gottes
...el, ...
Vollkommen uns ...
Und Jesu des ...

Anmerkung:
Im Kirchenbuch von Eichstedt/Baumgarten wurde 1898 vermerkt: „derselbe, geboren am 8. April 1833 zu Bürs b. Arneburg, starb im Johanniterkrankhause zu Stendal am 28. Juli 1898. Derselbe litt seit 7 Jahren an einem schrecklichen R...leiden; erst vor 3 Wochen war ins Krankenhaus gebracht, weil die Pflege seitens der Angehörigen, die ihm mit ...licher Treue und großer Liebe ..., nicht mehr möglich war. Letzter Namensträger Malchau in Baumgarten“
Wilhelm Malchau wurde 1833 als Sohn des Meiers zu Bürs, Johann Christian Malchau und dessen Ehefrau Anna Christine Krohn († Baumgarten 18. März 1850), geboren. Deren Eheschließung fand in Baumgarten am 31. März 1826 statt. Die Familie siedelte später wieder nach Baumgarten zurück, wo der Vater und jetzige Kätner nach dem Tod seiner Frau 1854 eine zweite Ehe mit Catharina Dorothea Lüdecke geb. Schultze einging. Eine Eheschließung des Wilhelm Malchau ist in Baumgarten nicht nachweisbar. Die Familie Malchau war in Baumgarten mindestens seit dem 18. Jahrhundert ansässig.

Lage:
Der Grabstein lehnt an der östlichen Kirchhofsmauer.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019