altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Helene Emilie Güssow

Kühtz

Ehefrau des Pastors

Sterbedatum:
26.07.1887
Konfession:
evangelisch
Ort:
Güssefeld
Standort:
Friedhof
GPS:
11.372423 - 52.718649

Beschreibung
Zustand
:
An den Grabstein-Bestandteilen aus Sandstein befinden sich Fehlstellen.

Dekor:
In der Vorderseite des Grabsteins wurde eine schwarze Steintafel mit vertiefter Inschrift eingelassen. Ein Kreuz aus schwarzem, poliertem Naturstein bekrönt das Grabmal und trägt ebenfalls eine vertiefte Inschrift.

Inschrift
Kreuz
:
Spr. 28, 20:
Ein treuer Mann wird viel gesegnet.
Matth. 5, 9: Selig sind die Friedfertigen,
denn sie werden Gottes Kinder
heißen.

Grabstein:
Hier ruhen in Gott
Emilie u. Carl
Güssow


linke Hälfte:
geb. Kühtz,
geb. 22. Sept.
1819,
gest. 26. Juli
1887.

rechte Hälfte:
Pastor hieselbst
1840 – 1881,
geb. 13. Januar
1809,
gest. 19. April
1911.

Anmerkung:
Zum Begräbnis der Verstorbenen wurde im Kirchenbuch von Güssefeld festgehalten: „Am 28. Juli ist die Ehefrau des Pastors emeritus C. A. Güssow Helene Emilie geb. Kühtz, welche am 26. Juli 1887 zu Stendal verstorben, auf den Kirchhof zu Güssefeld öffentlich und christlich bestattet worden. Sie war geboren zu Mehrin am 22. Sept. 1819 als älteste Tochter des dortigen weiland Pastors Frdr. Wilh. Kühtz von dessen Ehefrau Helene geb. Duncker. Sie hinterläßt den Gatten und 9 maj. Kinder, 7 Söhne und 2 Töchter. Ihr Alter 67 J. 10 M. 4 T. Die Leichenrede hielt Pastor Wiedfeldt aus Thüritz. Der Herr hat sie von langem Leiden nun erlöset.“
Die Verstorbene heiratete in Mehrin am 24. November 1841 den Pastor Carl August Güssow (* Zethlingen 13. Januar 1809 † Salzwedel 19. April 1911 „Pastor in Güssefeld 1840 – 1881, seit 1887 in Salzwedel wohnend“) Dieser wurde in Güssefeld am 28. April begraben. Er hinterließ eine Tochter, fünf Söhne, 26 Enkel und zwei Urenkel. Er war ein Sohn des August Wilhelm Güssow, Pastor in Güssefeld, und dessen Ehefrau Johanne Christiane Caroline Rogge.
Vor dem beschriebene Grabmal befinden sich drei weitere kleine Grabkreuze aus poliertem Naturstein, die dem Sohn der genannten Eheleute, Pastor Max Güssow (* 9. Juli 1855 † 29. Oktober 1912), und dessen Ehefrauen Martha Güssow geb. Güssow (* 21. Dezember 1864 † 21. August 1905) und Rosa Güssow geb. Bauke (* 11. Januar 1858 † 17. Mai 1913) gewidmet sind.
Im Pfarrhaus von Güssefeld befinden sich mehrere Porträts aus der Pastorenfamilie Güssow, die von den Nachkommen nach der Wende der Kirchengemeinde geschenkt wurden.

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Friedhof westlich des Kirchturmes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019