altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Friedrich Fuhrmann

Ackermann, Schulze, Kirchenvorsteher

Sterbedatum:
23.06.1893
Konfession:
evangelisch
Ort:
Gr. Gerstedt
Standort:
Friedhof
GPS:
11.075274 - 52.837472

Beschreibung
Zustand
:
Flechtenbewuchs, Abnutzung und eine geringe Schrifttiefe beeinträchtigen die Lesbarkeit der Sandstein-Grabplatte, deren oberes Drittel von einer Hecke verdeckt wird.

Dekor:
Der Grabstein besitzt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
...
...
...
...
Schmerz
Und haltet ewig ... auferstehn
Daß wir uns All noch wieder sehn!
______

Fried‘ und Ruh‘ sei mit deiner ...
Lieber Gatte Vater ...
... noch hier die ...
Die Dich ...
______

Anmerkung:
Friedrich Fuhrmann wurde lt. Kirchenbuch von Bombeck/Kl. Gerstedt am 29. Mai 1831 als Sohn der Eheleute Johann Jürgen Fuhrmann, Ackermann in Seeben, und Dorothee geb. Niepage geboren. Am 7. Juli 1857 heiratete er Katharina Maria Dorothea Elisabeth Schweigel (* Kl. Gerstedt 28. Dezember 1830 † Kl. Gerstedt 14. Mai 1870 Halsschwindsucht, Entbindungsfolgen). Er übernahm den Hof seiner Schwiegereltern (Ackermann, Schulze und Kirchenvorsteher Johann Heinrich Christoph Schweigel und dessen Ehefrau Catharina Maria Dorothea Elisabeth Koethke in Kl. Gerstedt) und die Ämter des Schwiegervaters. 1870 starben auch zwei Töchter dieser Eheleute (Bertha Maria Dorothea Wilhelmine (* Kl. Gerstedt 14. Januar 1858 † 16. März 1870, Scharlachfriesel, Dorothee Sophie Wilhelmine (* Kl. Gerstedt 9. Mai 1870 † 23. Mai 1870, Schwäche)). Fuhrmann verheiratete sich am 4. November 1870 in zweiter Ehe mit Sophia Elisabeth Schnobbel (* Wallstawe 29. August 1842 † Kl. Gerstedt 2. März 1906, „Lungenkrank“), einer Tochter vom Ackermann und Schöppen Joachim Heinrich Schnobbel in Wallstawe und von Katharina Dorothea Niepage.
Die Grabplatten von Fuhrmanns Ehefrauen liegen unmittelbar südlich bzw. nördlich der Beschriebenen. Lediglich der genealogische Kontext und die Bezeichnung „Gatte Vater“ lassen die Identifizierung der beschriebenen Grabplatte für Friedrich Fuhrmann als recht wahrscheinlich gelten.

Lage:
Die Grabplatte ist die Mittlere von drei unmittelbar nebeneinanderliegenden Platten südlich des Ostendes der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019