altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Ernst Heinrich Wilhelm Lüders

Förster

Sterbedatum:
13.05.1873
Konfession:
evangelisch
Ort:
Barsberge bei Drüsedau
Standort:
Förster-Friedhof
GPS:
11.714825 - 52.866263

Beschreibung:
Zustand:
Die oberen Ecken des Grabmals aus Sandstein sind etwas abgestoßen.

Aufbau:
Der schlichte Grabstein besitzt eine vertiefte Inschrift. Nach ober schließt er mit einem flachen Pyramidendach ab.

Inschrift
Vorderseite:

Hier ruhet
Ernst Heinrich
Wilhelm Lüders

geb. 4. Febr. 1795,
gest. 13. Mai 1873.
______

Rückseite:
Hier im Walde
find‘ ich Ruhe!

Anmerkung:
Lt. Informationstafel am Förster-Friedhof (nach Informationen von Familie Michel in Seehausen/Altmark) ging durch Ankauf am 27. Oktober 1860 der Grundbesitz „Barsewischer Berg“ (340 Morgen) von der Familie von Barsewisch an die Stadt Seehausen. Revierförster Hahn wird daraufhin erster bestellter Förster. Dieser erhält auf Antrag am 14. Mai 1873 die Genehmigung, zur Anlage eines Begräbnisplatzes am Drüsedauer Weg.
Von den hier erhaltenen Gräbern besitzen zwei noch Grabsteine mit einem Schriftfeld. Die Schrifttafeln der anderen Grabsteine (überwiegend in Form eines Eichbaumstumpfes) sind dem Vandalismus Ende der 1970er Jahre zum Opfer gefallen.
1873 wurde im Kirchenbuch von Losse/Drüsedau dokumentiert, dass „Ernst (Heinrich)Friedrich Wilhelm Lüders pensionierter Gräflich von der Schulenburgscher Förster aus Beetzendorf evang. Conf. – geb. in Alleringersleben d. 4t Februar 1795“, in Barsberge an Altersschwäche verstarb und vier Kinder hinterließ. Er wurde am 17. Mai begraben in „Barsberge, wo ein neuer Begräbnißplatz eingerichtet u bei dieser Beerdigung eingeweiht ist.“ Lt. Kirchenbuch von Alleringersleben war der Verstorbene ein Sohn des Krügers August Heinrich Christoph Lüders in Alleringersleben und dessen Ehefrau Wilhelmine Ernestine Lindau. Er wurde auf den Namen Ernst Friedrich Wilhelm getauft.

Lage:
Der Grabstein steht am Südende des Förster-Friedhofs südlich des Forsthauses Barsberge. Die Vorderseite weist nach Osten.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019