Beschreibung:
Zustand:
Von der Grabplatte aus Sandstein fehlt der linke Rand. Im rechten Randbereich ist sie mit Schriftverlust abgetreten. Teile der Oberfläche sind abgeplatzt.

Dekor:
Die Platte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
...HRE...ODIAMHAII... ...
...TVM PREMATVRV... ...
... omni dotrina et Cando... T... ...
...N. M. NICOLAI S SU...ECH... ...
... vice tapide sub hoc ...
...n adsias, CUI aet... ...
... Annos 40. NAT... ...
... Aprili hic DIACON... ...
... qui dem 12 Juny ...

...TES frag... prodic... ...
... tamen ...
... ..men spes, difi... ...
... ...nos ci... Jovi... ...

Anmerkung:
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 298. Demnach wurde der Verstorbene 1611 in Seehausen geboren. Er studierte an der Universität Helmstedt und wurde dort 1649 Magister. Von 1647 bis zu seinem Tod am 12. Juni 1651 wirkte er als Pastor an der Nikolaikirche zu Gardelegen.
Siehe auch Schultze „Auff- und Abnehmen der löblichen Stadt Gardelegen“ (gedruckt in Stendal bei Andreas Güssow 1668, 1995 als Reprint herausgegeben vom Märkischen Kunst- und Heimatverlag Kalbe/Milde – Hechthausen) von 1668, S. 83: „M. Nicolaus Schvvechtenius, Sehus. starb A. C. 1651, d. 12. Junii zwischen 9. und 10. Uhr / ӕtat. 40. minster. 4.“
Genealogische Recherchen zu der verstorbenen Person sind aufgrund der erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzenden Kirchenbuchüberlieferung in Gardelegen nicht möglich.

Lage:
Die Grabplatte lehnt an der Nordwand des nördlichen Seitenschiffes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019