altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Carl Ernst Gustav von der Schulenburg

Legationsrat

Sterbedatum:
22.01.1890
Konfession:
evangelisch
Ort:
Bretsch
Standort:
Kirche
GPS:
11.630116 - 52.839720

Beschreibung:
Zustand:
Das Ziegelstein-Mauerwerk weist insbesondere im oberen Bereich Schäden auf. Fehlstellen in der verputzten Wandfläche und eine eingeschränkte Lesbarkeit der Inschrift aufgrund der verwitterten Oberfläche der Sandstein-Applikation sind zu beklagen. Die aus poliertem Granit hergestellten Grabkreuze sind vollständig erhalten.

Gestaltung:
Eine zinnenbekrönte Ziegelstein-Mauer, die seitlich durch Türme begrenzt wird, wurde in die westliche Friedhofsmauer integriert. Vor der verputzten Mauer steht mittig eine Sandstein-Applikation, die an einen Gruftzugang erinnert. Unter deren Gesims und im Textfeld befinden sich vertiefte Inschriften. Darüber zeigt eine weitere Sandsteinplatte die Wappen derer von der Schulenburg und von Maltzahn, gehalten von zwei männlichen Naturmenschen. In dem davor befindlichen wacholderbewachsenen Gräberfeld liegen zwei Grabkreuze mit vertieften Inschriften.

Inschrift Familiengrabstätte:
Selig sind die Todten die in dem Herrn sterben. Offenb: Joh. 14, 13

An unsere ältere
Familiengruft
(erbau)ten wir diese
neue Ruhestätte
Carl Ernst Gustav
von der Schulenburg
Sophie Marie
von der Schulenburg

geb. von Maltzahn
1863.

Linkes Grabkreuz:
Hier ruht
in Gott
Gustav von der Schulenburg
weil. Königl. Preuss. Gesandter u.
bev. Minister Excellenz, h. b. ….
* 23. Oct.
1814,
oo 8. Sept.
1853,
† 22. Jan.
1890.

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Bretsch/Priemern war der zu Priemern wohnhafte Karl Ernst Gustav von der Schulenburg (* Priemern 23.10.1814) königlich preußischer Legationsrat und Kammerherr. Er starb 1890 an Lungenentzündung und wurde am 25. Januar im Erbbegräbnis zu Bretsch beigesetzt. Als seine Eltern wurden Leopold Wilhelm von der Schulenburg und dessen Ehefrau Juliane Charlotte von Kirchbach aus dem Hause Selke in Gothwisch im Altenburgischen angegeben. Seiner Ehefrau Marie geb. Freiin von Maltzahn aus dem Hause Kummerow (* 17. März 1833 † 26. Dezember 1912) wurde ein Grabkreuz gleicher Größe und Gestaltung gewidmet, das sich unmittelbar neben dem Beschriebenen befindet.

Lage:
Das Grabmal befindet sich auf dem Friedhof an der westlichen Mauer gegenüber dem Kirchturm.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019