altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Catharina Dorothea Elisabeth Horn

Reinecke

Ehefrau des Tuchfabrikanten

Sterbedatum:
11.01.1858
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte besitzt eine vertiefte Inschrift, die durch waagerechte Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Hier ruhet
Frau Catharina Dorothea Elisabeth Horn
geb: Reinecke,
geboren am 9t October 1801
gestorben am 11t Januar 1858.
tief betrauert von ihrem Gatten
und ihren Kindern
______

Das Gedächtniss der Gerechten
bleibt im Segen. Spr. Sal. 10 v. 7.
______ . ______

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Katharinenkirche hinterließ die 1858 an Magenverhärtung Verstorbene neben ihrem Ehemann eine Tochter aus erster und zwei Töchter aus zweiter Ehe. Ihre letzte Wohnadresse wurde mit Reiche Str. 565 angegeben. Sie war eine Tochter des Bürgers und Tuchmachermeisters Johann Joachim Dietrich Reinecke und Anna Maria Dorothea Krüger. Nach dem Tod ihres ersten Ehemannes, dem Bürger und Tuchfabrikant Dietrich Heinrich Daniel Christian Bindemann, ging sie am 26. April 1839 in der Katharinenkirche eine zweite Ehe mit dem Kaufmann und Tuchfabrikanten Andreas Friedrich Horn (* 14. Mai 1802 † Salzwedel 1. Oktober 1878, Altersschwäche) ein. Dieser war ein Sohn des Arneburger Bürgers, Kleidermachers und Stadtverordneten Johann Gottlieb Horn und dessen Ehefrau Anna Dorothea Albe. Dessen ebenfalls erhaltene Grabplatte liegt unmittelbar nördlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 24. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019