altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Catharine Marie Scholvien

Schmidt

Ehefrau des Kaufmanns

Sterbedatum:
28.09.1867
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung:
Zustand:
An der Sandstein-Grabplatte fehlt die Ecke rechts oben.

Dekor:
Die Platte trägt auf der oberen Hälfte eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet
Catharine Marie Scholvien
geborne Schmidt,
geboren den 9 Juli 1792,
gestorben den 28 September 1867.
______

O lieb, so lang du lieben kannst,
O lieb, so lang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du am Grabe stehst und klagst!
______ . ______

Anmerkung:
Die lt. Kirchenbuch der Katharinenkirche 1867 an Lungenlähmung Verstorbene war zuletzt in Salzwedel Vor dem Lüchower Tor Nr. 620 wohnhaft. Sie hinterließ nur ihren Sohn Gustav. Ihr Ehemann Johann Georg Wilhelm Scholvien (* 31. August 1792 † Salzwedel 29. Juni 1843, Auszehrung) wirkte als Kaufmann und Erbpächter der Kammer- und Walkmühle und war Mitglied der Neustädter Brotfraternität. Am 2. August 1819 ging sie die Ehe mit dem Sohn des Bürgers und Kaufmanns Johann Christoph Wilhelm Scholvien und der Catharina Marie Präsent ein, nachdem ihr erster Gatte, der Bürger und Walkmüller Jacob Dieterich Kühl, verstorben war. Im Kirchenbuch wird sie als einzige Tochter des Bürgers und Tuchmachermeisters der Neustadt Friedrich Matthias Schmidt und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth Präsent genannt.
Die Grabplatte ihres zweiten Ehemannes liegt unmittelbar südlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 40. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019