Beschreibung:
Zustand:
Dem Grabmal aus Sandstein mit etwas verwitterter Oberfläche fehlt die Bekrönung (vermutlich ein Kreuz).

Dekor:
Der Grabstein ruht auf einem mit gekreuzten Palmenwedeln verzierten Sockel, dessen oberes Ende ein Gesims besitzt. Auf der Vorder- und Rückseite wurden schwarze, nach ober bogenförmig abschließende Schrifttafeln mit vertiefter Inschrift eingelassen. Ein satteldachartiges Baldachin mit verzierten Giebeln (Vorderseite: Auge Gottes, Rückseite: gesenkte Blume) liegt auf dem Grabstein. Darauf hat sich mittig der Stumpf einer Bekrönung erhalten.

Inschrift
Ostseite:
Hier ruhet in Gott
der Steinmetzmeister
Wilhelm
Hildebrandt,
geb. 30. Dezember 1870,
gest. 14. August 1899.
______ . ______

Die Liebe höret nimmer auf.

Westseite:
Trostlos weint der El =
tern Klage
An des einz’gen Kindes
Grab.
Jede Hoffnung ihrer Ta =
ge
Sank mit in die Gruft hin =
ab.
______ . ______

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Arendsee wurde Hildebrandt 1870 als Sohn des Schuhmachermeisters Joachim Heinrich Wilhelm Hildebrandt und dessen Ehefrau Friederike Wilhelmine Schulze geboren. Eine Eheschließung ist in Arendsee nicht dokumentiert worden.

Lage:
Das Grabmal steht im mittleren Bereich des städtischen Friedhofes an der Seehäuser Straße.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019