Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Wilhelm Pflughaupt,
geboren den 10ten August 1819,
gestorben am Nervenfieber den 16ten Juli 1834,

wenige Monate nach seiner feierlichen
Einsegnung am Altare des Herrn,
schmerzlich beweint von seinen tief gebeugten
Eltern und Geschwistern.
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Nicht Tugend schützte dich, nicht treue Pflege!
Du starbst! Da drang der Gram ins Elternhaus
Doch Christen hoffen Denn des Herrn Wege
Sind dunkel, doch er führt es nicht hinaus.
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Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch der Marienkirche war der 1834 an Nervenfieber verstorbene Gymnasiast ein Sohn des königlichen Rentmeisters, Forstrendanten und Salzfaktors Carl Friedrich Pflughaupt und dessen Ehefrau Johanne Catharine Dorothea Hoyer.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 28. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019