Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten. Flechtenbewuchs schränkt die Lesbarkeit ein.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift: Luise Krause
geboren den 20 May 1818, gestorben am
Nervenfieber den 22 July 1835 schmerzlich
beweint von den tief erschütterten Ihrigen,
denen ihre Dankbarkeit, Liebe und Treue
unvergesslich ist.
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Ach, des Herzens langes Sehnen
Führt Dich nicht zu uns zurück,
Und der Deinen heisse Thränen
Theilen uns ... erstartes Glück
Theure, nicht die Myrtenkrone
Schmücket brautlich nun Dein Haupt
Doch wir sehn an Gottes Throne
Dich, die uns der Tod geraubt!
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Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Marienkirche war die 1835 an Brustkrämpfen Verstorbene eine Tochter des Bürgers und Kaufmanns Heinrich Gottlieb Philipp Krause und dessen Ehefrau Marie Ilsabe Goedicke.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 40. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019