altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Christian Michaelis

Lohgerber

Sterbedatum:
27.05.1843
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Sanft ruhet hier der Bürger und Lohgerber
Herr Johann Christian Michaelis
Geboren den 25ten December 1800
verheirathet den 23ten Juni 1829
mit Jungfrau Wilhelmine Rohde
Vater von vier Kindern, davon drei
dem zur Ewigkeit vorangegangen
Gestorben den 27ten May 1843
42 Jahre und 6 Monate alt.
______

Ein treuer Gatte, ein liebender Vater,
ein geachteter Bürger, ein rechtschaffener
Mann und Christ, seiner zärtlichen
Gattin, seinen zahlreichen Freunden
unaussprechlich theuer.
______

Friede seinem Grabe!

Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch der Marienkirche hinterließ der 1843 an einer Unterleibsschwindsucht verstorbene Bürger aus dem Bockhorn ein Kind und seine Gattin Hanna Wilhelmine Caroline Rode, Tochter des Akzise-Aufsehers Johann Hermann Rohde und der Hanna Sophia Meyer, mit der er am 23. Juni 1829 die Ehe schloss. Michaelis war ein Sohn des Bürgers und Lohgerbers Johann Gottlob Michaelis und dessen Ehefrau Johanne Eleonore Röperhoff.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 17. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019