altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Georg Christoph Gottfried Gygas

Steuereinnehmer

Sterbedatum:
19.08.1834
Konfession:
evangelisch
Ort:
Arendsee
Standort:
Kloster-Friedhof
GPS:
11.477658 - 52.881225

Beschreibung
Zustand
:
Die Oberfläche des Grabmals aus Sandstein ist etwas verwittert.

Aufbau:
Auf einem Sockel mit quadratischer Grundfläche steht der Grabstein mit erhabenen Textfeldern an den Seiten. Die Inschriften sind vertieft. Eine überkragende Deckplatte trägt mittig eine mit Blattwerk dekorierte Urne.

Inschrift
Ostseite
:
Georg Christoph
Gottfried Gygas

geb. am 29. Novbr. 1777
gest. am 19. August 1834

Nordseite:
Dem würdigen
Gatten widmet die„
ses Denkmal seine
tief gebeugte Gattin
Elisa Gygas
geb. Giese

Westseite:
keine

Südseite:
Traurend weilen bei
Deiner Àsche die Die„
nen, festhaltend Dein
Bild, Deine Liebe,
bis zur Stunde des
Wiedersehens

Anmerkung:
Gygas, ein Sohn des Bürgers und Tischlermeisters Adam Gygas und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Ehrecke in Magdeburg, verstarb lt. Kirchenbuch von Arendsee an Leberverschleimung und hinterließ eine Tochter aus erster Ehe und einen Sohn zweiter Ehe, die er am 5. September 1830 mit Dorothea Elisabeth Giese (* 10. Februar 1801), Tochter des Osterburger Bürgers und Schuhmachermeisters Carl Ludwig Giese und der Maria Elisabeth Wilke, schloss. Der Grabstein der genannten Sohnes, dem Arzt Hermann Gygas (* 4. März 1833 † Arendsee 12. Juni 1915), befindet sich ebenfalls auf der Familiengrabstätte Gygas.
Am 10. Februar 1839 ging die Witwe Gygas in Arendsee eine zweite Ehe mit dem Wundarzt und Geburtshelfer Elias Johann Friedrich Wilhelm Siemens (* 1804 † Arendsee 9. Februar 1865, Schlagfluss, begraben auf dem Neuen Kirchhof zu Arendsee am 12. Januar 1865, hinterließ drei Töchter), einem Sohn des Revierförsters Dietrich Ludwig Siemens in Brunsleberfeld (bei Helmstedt) und Anne Dorothee Sophie Wilhelmine Müller († Arendsee 24. Oktober 1845), ein. Elisabeth Siemens verw. Gygas geb. Giese starb am 19. Juni 1855 an einem Krebsschaden. Ihr und zwei Kindern ihrer zweiten Ehe wurde ebenfalls ein Grabstein gewidmet, der unmittelbar östlich neben dem Beschriebenen steht.
Siemens verheiratete sich in Árendsee im Jahre 1857 wieder mit Johanne Wilhelmine Krüger, der Tochter des Tuschemeisters und Zeichenlehrers Friedrich Andreas Dietrich Krüger und der Maria Dorothea Neumann aus Salzwedel.

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Friedhof unmittelbar nördlich der Apsis der Klosterkirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019