altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Maria Dorothea Schneider

Müller

Ehefrau des Färbers

Sterbedatum:
09.01.1848
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die durch waagerechte Linien in Abschnitte unterteilt wurde.

Inschrift:
Ruhestätte
der Frau Maria Dorothea Schneider
geb. Müller,
geboren den 12ten Februar 1806,
gestorben den 9ten Januar 1848.
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Eine innig liebende Gattin, eine treue
sorgsame Mutter, eine rastlos werkende
Hausfrau, eine gläubige Verehrerin

ihres Heilandes mit hohen Gottvertrauen
und kindlicher Ergebung in Gottes
Willen wird Sie ihren Hinterbliebenen
in gesegneten Andenken und ein nach
…gen … Muster in allen
… …en Tugenden sein.
Sie lebte, Sie starb dem Herrn,
darum ist Sie des Herrn.
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Anmerkung:
Im Kirchenbuch der Marienkirche zu Salzwedel wurde dokumentiert, dass die 1848 an Lungenlähmung Verstorbene sechs Kinder und ihren Ehemann hinterließ. Sie war eine Tochter des Bürgers und Lohgerbermeisters Wilhelm Christoph Müller und dessen Ehefrau Maria Dorothea Fashauer. Am 22. April 1828 wurde sie die Ehefrau vom Bürger und Kunst- Schwarz- und Schönfärber Christian Dietrich Schneider, Sohn des Bürgers, Leinwandhändlers und Kirchenvorstehers der Marienkirche Johann Christoph Schneider und der Anna Marie Schernikau. Aus dieser Ehe ging u. a. die Tochter Marie Auguste Louise Schneider (* 5. Januar 1829 † Salzwedel 6. August 1851) hervor, deren Grabplatte unmittelbar östlich neben der Beschriebenen liegt.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die Siebente von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019