Beschreibung
Zustand:
Die oberen Ecken der Sandstein-Grabplatte fehlen.

Dekor:
Die Platte trägt eine durch waagerechte Linien in Abschnitte gegliederte, vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet in Frieden
Christiane Engel geborne Becker,
geboren den 3ten August 1781,
gestorben am 12ten Februar 1864.
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Jesaias 46, 4
Ich will euch tragen bis ins Alter
bis ihr grau werdet. Ich will es thun,
Ich will heben, tragen und erretten.
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Anmerkung:
1864 starb die Witwe des Schneidermeisters und Kirchenvorstehers Engel in der Altstadt an Altersschwäche. Nach dem Kirchenbuch der Marienkirche hinterließ sie einzig „abwesende Geschwisterkinder“. Sie war die Tochter des Bürgers und Schneidermeisters Johann Christian Becker und dessen Ehefrau Christiane Henriette Bodendieck. Am 13. Mai 1810 wurde sie die Ehefrau von Johann Friedrich Engel (* 4. Juli 1786 † Salzwedel 22. November 1850), einem Sohn des Kossaten Joachim Andreas Engel in „Miersdorf bei Mirow“ in Mecklenburg-Strelitz und der Marie Elisabeth geb. Hesse.
Die Platte des Ehemannes liegt unmittelbar südwestlich neben der Beschriebenen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 38. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019