altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Friedrich August Kahlbau

Lohgerber

Sterbedatum:
16.02.1858
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Der Grabplatte aus Sandstein fehlt die Ecke rechts unten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Hier ruhet
der Bürger und Rentier
Friedrich August Kahlbau
geboren den 8ten Februar 1797
gestorben den 16ten Februar 1858
______

Dort wo keine Thräne fließt
Wo nicht Tod nicht Trennung ist
Dort in des Himmels lichten Höhen
Werden wir und wiedersehn.
___ . ___

Anmerkung:
Der 1858 an Altersschwäche verstorbene Bürger und ehemalige Lohgerber hinterließ lt. Kirchenbuch der Marienkirche in Salzwedel fünf Kinder und seine Ehefrau Rosine Wilhelmine Mohr, Tochter des Bürgers und Weißgerbers Heinrich Dietrich Mohr und der Anna Catharina Lagemann, mit der er seit dem 25. Mai 1838 verheiratet war. Vor dem starb Kahlbaus erste Ehefrau Anna Dorothea Leue (* 20. Juni 1803 † Salzwedel 29. Dezember 1837), Tochter des Bürgers, Lohgerbers, Vorstehers der Marienkirche und Beisitzers im Bürgerrat Johann Christoph Leue und dessen Ehefrau Anna Louise Maria Kühtsen. Die erste Ehe wurde am 7. September 1824 in der Marienkirche geschlossen. Als Kahlbaus Eltern wurden der Bürger und Lohgerber Johann Christian Kahlbau und Maria Dorothea Bremer eingetragen.
Die Grabplatte der ersten Ehefrau liegt ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich. In der vorderen Reihe ist es die 39. Platte von Nordosten gesehen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die Zwölfte von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019