altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Christoph Wilhelm Ludwi Müller

Kaufmann

Sterbedatum:
31.03.1841
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt ist.

Inschrift:
Hier ruhet
Der Bürger und Kaufmann
Johann Christoph Wilhelm Ludwig
Müller

geboren den 29sten October 1763
gestorben den 31sten März 1841
Er hinterlässt eine Wittwe, einen
Sohn, eine Tochter und 14 Enkel
und Enkelinnen.
______

Selig sind die Todten, die in dem
Herrn sterben, sie ruhen von ihrer
Arbeit, und ihre Werke folgen
ihnen nach.
______ . ______

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Marienkirche hinterließ der an Altersschwäche Verstorbene zwei Kinder. Er wirkte als Kaufmann, Kürschner und Häker-Gilde-Verwandter. Seine erste Ehe schloss er am 8. März 1791 mit Anna Dorothea Louise Rüdiger (* Salzwedel 1770 † Salzwedel 14. Februar 1794 „in den Wochen“), der zweiten Tochter des Bürgers, Glasermeisters und Kirchenvorstehers der Altstadt Johann Joachim Rüdiger. Nach deren Tod ging er am 21. Mai 1794 eine zweite Ehe mit Catharina Rebecca Rüdiger (* 16. Juni 1774 † Salzwedel 24. August 1852), der jüngsten Schwester seiner ersten Gattin, ein. Der Verstorbene war der älteste Sohn des Bürgers, Kaufmanns und Kürschners Johann Michael Müller.
Die Grabplatte der zweiten Ehefrau liegt ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich in der mittleren Reihe an 23. Stelle von Nordosten gesehen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 27. von 51 Platten der Südlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Die ersten drei und die zehnte Grabplatte dieser Reihe tragen keine Inschrift (oder liegen mit der Schriftseite nach unten), bei zwei von diesen fehlt das obere Ende. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019