altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Wilhelmine Friederike Gerlach

Meyer

Ehefrau des Kaufmanns

Sterbedatum:
20.05.1855
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Ruhestätte
der Frau Wilhelmine Friederike Gerlach
Gerlach
geb. Meyer
geboren zu Tangermünde den 16ten Februar
1816 verheirathet mit dem Kaufmanne
Ernst Gerlach den 22ten September 1835,
gestorben den 20ten May 1855
______

Eine treue liebende Gattinn, eine zärtliche
sorgsame Mutter sieben hinterlassener
Kinder, ist sie den Zurückgebliebenen
unvergesslich.
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Anmerkung:
Im Kirchenbuch der Marienkirche wurde dokumentiert, dass die an Abzehrung Verstorbene ihren Ehemann und vier Kinder hinterließ. Sie war die Tochter des Bürgers und Brauers Friedrich Wilhelm Meyer und dessen Ehefrau Caroline Kraegenau in Tangermünde. Am 22. September 1835 ging sie in der Marienkirche zu Salzwedel die Ehe mit dem Bürger und Kaufmann Ernst Carl Friedrich Gerlach (* 13. August 1801 † Salzwedel 5. September 1855), der auch als Beisitzer im Magistrats-Collegio und Mitglied der Brotfraternität der Neustadt Salzwedel fungierte, ein. Dessen Eltern waren der Bürger und Kaufmann Christoph Friedrich Nicolaus Gerlach und Catharina Dorothea Rissmann.
Die Grabplatte des Ehemannes ist ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich erhalten geblieben (13. Platte von Nordosten gesehen in der nördlichen Reihe).

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die Elfte von 18 Platten der Nördlichen von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019