altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Catharina Maria Kreft

Müller

Ehefrau des Ackermanns

Sterbedatum:
08.07.1874
Konfession:
evangelisch
Ort:
Drebenstedt
Standort:
Kirche
GPS:
10.907584 - 52.721733

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein wurde auf das Format des Altares zugeschnitten. Deswegen fehlen der linke und der untere Randbereich.

Dekor:
Die Platte besitzt eine vertiefte Inschrift und eine vertiefte Umrandungslinie, die in den Ecken verschnörkelt ausläuft.

Inschrift:
Hier ruhet in Gott
... Catharina Maria Kreft
geb. Müller
geb. am 6. August 1840
gest. am 8. Juli 1874
______ . ______

(Ach) welcher Schmerz! o! welcher K(ummer)
(Zernagt) mein Herz an diesem Grabe h(ier)
(Hier) schläfst du nun den langen Sch(lummer)
(Gehül)lt in Nacht getrennt von mir
(O ruhe) sanft verschlaf des Lebens Sorgen
(Gelieb)ter Staub, den dieser (Hügel deckt)
(Bis e)inst des schönsten Lenzes goldner Morgen
(Zum e)wig frohen dasein dich erweckt!

Anmerkung:
Ursprünglich befand sich die Grabplatte auf dem Kirchhof unmittelbar westlich des Gehweges zum Südportal der Kirche. Anfang der 1970er Jahre kam diese mit anderen Platten u. a. aus der Familiengrabstelle Müller in die Kirche und wurde als Altarplatte verbaut (Mitteilung Matthias Raapke, Drebenstedt).
Die Verstorbene war lt. Kirchenbuch von Mehmke/Drebenstedt eine Tochter des Ackermanns und Schulzen Johann Joachim Christoph Müller und dessen Ehefrau Ilsabe Dorothea Lehmke, deren Grabplatten ebenfalls in der Kirche nördlich und südlich neben dem Altar liegen. Sie starb 1874 an einem Rückenmarksödem und hinterließ einen Sohn und ihren Ehemann, Joachim Heinrich Christoph Kreft, mit dem sie seit dem 16. Februar 1864 verheiratet war. Kreft hat vermutlich den Ackerhof seiner Schwiegereltern in Drebenstedt übernommen. Er war ein Sohn des Joachim Christoph Kreft (1864 Einwohner in Holzhausen, vordem Ackermann in Höddelsen) und dessen Ehefrau Dorothee Elisabeth Schultz.

Lage:
Der Grabstein dient innerhalb der Kirche als Altarplatte. Dessen oberes Ende weist nach Norden.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020