b]Beschreibung
Zustand:
Der Grabstein aus Granit ist vollständig erhalten.

Dekor:
Der Grabstein besitzt eine Oberfläche in Fels-Optik und schließt nach oben bogenförmig ab. Die im Randbereich polierte Schrifttafel trägt eine erhabene Inschrift.

Inschrift:
Hier
ruhet in Gott
der
Rittergutsbesitzer
Friedrich
BRUECKNER
auf Crevese
1822 - 1890

Anmerkung:
Lt. Kirchenbuch von Krevese war der an Herzschlag Verstorbene „Patron von Crevese, Schliecksdorf, Dequede, Polkern, Rathsleben, Rademin und Ladekath“. Der Kammergerichtsrat Johann Christian Brückner in Magdeburg und dessen Ehefrau Caroline Wilhelmine geb. Leckeny wurden als dessen Eltern angegeben. Brückner hinterließ 1890 seine Ehefrau Luise Elsner († Krevese 16. November 1914 „Schlaganfall infolge Aderverkalkung“) und einen Sohn (Johann Friedrich Bernhard Joachim Brückner * Magdeburg 2.9.1870, getauft in Krevese am 3. November 1870 † Krankenhaus Osterburg 29.5.1939 Operation, begraben am 1. Juni 1939 in Krevese).
Vgl. auch Martina Gaß „Kloster und Schloss Krevese in der Altmark - Mitglieder der Familie Bismarck als Gutsherren in Krevese - Teil I Geschichtlicher Gesamtüberblick“, erschienen im 89. Jahresbericht des Altmärkischen Geschichtsvereins, S. 167 – 197. Demnach gelangte der aus einer Industriellen-Familie in Calbe/Saale stammende Brückner 1859 durch Kauf in den Besitz des ehemaligen Bismarckschen Gutes. Nachdem sein Nachfolger Joachim Brückner 1939 kinderlos verstarb, trat dessen Neffe Gotthard Brückner das Erbe an. Während seines Kriegsdienstes überließ dieser die Bewirtschaftung dem Gutsinspektor Amelung.

Lage:
Der Grabstein steht mit zwei weiteren Grabmälern gleicher Machart auf einem terrassenartig erhöhten Areal in der südwestlichen Ecke des Friedhofes, das der Gutsfamilie (und dem Pastor) vorbehalten war.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019