altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Dorothea Sophie Wallstabe

Bade

Ehefrau des Kossaten, Rentiere

Sterbedatum:
20.02.1880
Konfession:
evangelisch
Ort:
Wartenberg
Standort:
GPS:
11.512852 - 52.638202

Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche des Sandstein-Grabmals ist partiell etwas verwittert. Kleine Teile des Zierrats (am Anker) fehlen.

Gestaltung:
Der Grabstein ist in Form eines Felsens gestaltet, auf dem sich ein aus zwei Baumstämmen gebildetes Kreuz erhebt. Daran lehnt ein Anker mit Tau. Das Textfeld mit vertiefter Inschrift am Fels hat die Form einer Papierrolle, die mit einem Rosengebinde dekoriert ist.

Inschrift:
Hier ruht in Gott
Dorothea Sophie
Wallstabe
geb. Bade
geb. 15. Mai 1840,
gest. 20. Februar
1880.
Matthäus 27.

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Wartenberg verstarb die in Stendal wohnhafte „Rentiere“ an „Krämpfen in Folge der Entbindung von einer todten Tochter (...) in der Nacht vom 20. zum 21. Februar war die Leiche von Stendal nach Wartenberg gefahren worden.“ Die Verstorbene wurde 1840 in Wartenberg als Tochter des Kossaten und Krügers Friedrich Bade und dessen Ehefrau Dorothea Sophie Genz geboren. Am 2. November 1866 war sie mit Joachim Friedrich Wallstabe (* Wartenberg 21. Dezember 1834, Sohn des Kossaten Joachim Friedrich Andreas Wallstabe und der Anna Elisabeth geb. Schulze) die Ehe eingegangen.
Nach ihrem Tod verheiratete sich Wallstabe in Wartenberg am 2. Juni 1880 mit der Schwester seiner verstorbenen Frau, Friederike Wilhelmine Bade (* Wartenberg 23.9.1852) in zweiter Ehe. Zu diesem Zeitpunkt wurde er als Rentier und Witwer in Stendal genannt.
Der südlich neben dem beschriebenen Grabmal stehende Denkstein ist der Tochter Marie Sophie Luise Wallstabe (1869 – 1875) gewidmet.

Lage:
Der Grabstein steht am westlichen Rand des Friedhofes nordwestlich des Kirchturms zwischen zwei weiteren Grabmalen des 19. Jahrhunderts.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020