Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal aus Sandstein ist auf der Westseite leicht verwittert. Eine geringe Schrifttiefe behindert hier die Lesbarkeit. Das Grabkreuz aus weißem Naturstein lehnt am Postament des Grabmals. Der Halterungsschaft des Kreuzes ist zerbrochen.

Dekor:
Über einem Sockel mit zerklüfteter Felsoptik erhebt sich ein Postament mit achteckiger Querschnittsfläche, mit vertieften Seitenfeldern. Auf der Ostseite befinden sich zwei gesenkte, sich kreuzende Fackeln, die mit einem Lorbeerkranz belegt sind, als Metallapplikation. Im Feld auf der Westseite steht eine vertiefte Inschrift. Nach oben schließt das Postament mit einem überkragenden Gesims ab. Mittig darauf war das Grabkreuz mit vertieften Inschriften befestigt. An den Kreuzenden befinden sich je drei halbkreisförmige Bögen, die mit Sternen dekoriert sind. Eine gekerbte Linie betont den Rand des Kreuzes auf beiden Seiten.

Inschrift
Vorderseite Kreuz:
Hier ruht
in Gott
der Ackergutsbesitzer
Friedrich Schmücker
* ...
(18)52
†
...
...

Rückseite Kreuz:
Im Leben ... ...ert...
...

Westseite Postament:
...(13-zeilige Inschrift)...

Westseite Sockel:
Ruhe sanft.

Anmerkung:
Vgl. Bernhard Bleis „Familienbuch Schönhausen-Elbe“, AMF, 2005: Demnach wurde Christian Friedrich Schmücker am 14. Juli 1852 in Schönhausen als Sohn des dortigen Ackermanns und Schöppen Andreas Schmücker und dessen Ehefrau Catharina Pütsch geboren. Am 11. Dezember 1885 ging er die Ehe mit Caroline Wilhelmine Schröder (* Gartz/Kreis Jerichow II 11. September 1860 † Schönhausen 23. November 1927) ein. Schmücker wurde am 19. Juli 1895 „im Klei“, einem Flurstück in der Gemarkung Schönhausen (Mitteilung Bernhard Bleis), vom Blitz erschlagen. Seine Witwe verheiratete sich am 18. Mai 1897 in zweiter Ehe mit ihrem Schwager Hermann Schmücker (* Schönhausen 20. Mai 1861 † Schönhausen 13. Juni 1937).

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Friedhof östlich des nach Süden verlaufenden Hauptweges nahe der südlichen Friedhofsbegrenzung.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020