Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein wurde vertikal in zwei Hälften zerteilt. Von der linken Hälfte fehlt der linke Rand. Die Oberfläche beider Hälften ist partiell mit Schriftverlust abgeplatzt.

Dekor:
Die kleine querrechteckige Platte trägt eine vertiefte Inschrift und besitzt eine gekerbte Umrandungslinie.

Inschrift:
ANNO 1624 DEN 26 SEPTEMB̅R (A)BENTS
(V)M(B) ... VHR IST IN GOTT SANFT (VN)D
(S)EHLI(CH E)NTSCHLAFEN DER EHRNVESTER
(V)NDT WOLLWEISER VALENTIN SCHV(LTZE)
(R)HADTS CEM: ALHIER, IM 65 IAHR SE(INE)S
ALTERS DESSEN SEHLL IN GOTTES HAN„
NDT, DER LEICHNAM ... VNTER DIE
SEN STEINE(N RV)HETT •

Anmerkung:
Vgl. Götze „Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal“, Franzen und Große, Stendal 1873, S. 394. Demnach war Valentin Schultze ab 1607 Ratsmann und ab 1615 bis 1622 Kämmerer der Stadt Stendal.

Lage:
Die linke Hälfte der Grabplatte liegt als Bodenplatte im Schwellenbereich zwischen dem südlichem Seitenschiff und der Taufkapelle. Die rechte Hälfte liegt innerhalb der Taufkapelle, einem Anbau am südwestlichen Ende der Kirche (GPS: 11.860814 – 52.605583).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020