altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Caspar B(a)umann

Ratsverwandter

Sterbedatum:
22.06.1648
Konfession:
evangelisch
Ort:
Bismark
Standort:
Kirche
GPS:
11.554413 - 52.661275

Beschreibung
Zustand
:
Von der Sandstein-Grabplatte ist nur ein Fragment aus der rechten Platten-Hälfte erhalten. Die Oberfläche weist Abnutzungsspuren und Flecken auf.

Dekor:
Eine vertiefte Inschrift befindet sich auf der Platte. Unter dem Textfeld ist die obere Hälfte einer runden Kartusche, die ein Wappen enthält, zu erkennen. Der Plattenrand wird von einer gekerbten Linie betont.

Inschrift
Textfeld
:
...
...VMAN RAHTS
... VORSTEHER DER
... DES MORGENS
... 9 VHR IM 49 IAHR
... ALTERS SELIGLICH
... ...RRN ENTSCHLAFFEN
... GOTT WOLLE GNEDIG
SEIN

Kartusche:
...RISTVS BVMANNVM ....

Anmerkung:
Die Grabplatte wird nicht genannt bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 27ff (Bismark).
Im Sterberegister von Bismark wurde 1648 dokumentiert: „Den 22 Junii ist. Herr Caspar Bauman RahtsVerwanter vnd Vorsteher der Kirchen alhier des Morgens gegen 9 Vhr verschieden vnd darauff den 26 Junii Christlicher Weiße begraben“. Baumann wurde am 9. Januar 1600 als Sohn des aus Osterburg stammenden Albrecht Baumann, der seit dem 17. April 1599 mit Margreta Schultz (sie war 1585 ihre erste Ehe mit Fabian Lemme in Bismark eingegangen) war, getauft. Am „Montag nach Exauti“ 1624 ging Caspar Baumann die Ehe mit Walburgk Jübelmann (* 1597, begraben in Bismark am 6. Januar 1665 „im 69sten Jahre“) ein. Sie war eine Tochter des Fabian Jübelmann in Wartenberg. Walburgk Jübelmann verheiratete sich in erster Ehe am 16. Februar 1613 mit dem Bismarker Senator Claus (Nicolaus) Brunaw († Bismark 28. März 1623).

Lage:
Das Fragment lehnt innerhalb der Kirche an deren Westwand (nördliches Ende).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021