Beschreibung:
Zustand:
Die querrechteckige Grabplatte aus Sandstein wurde vertikal in zwei Hälften und die linke Hälfte noch einmal quer geteilt. Während alle Seiten- und Schnittkanten geraden Linien folgen, verläuft die untere Kante des linken unteren Stücks durch Bruch unregelmäßig. Die rechte Hälfte ist nochmals in zwei Teile zerbrochen.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift. Unter dem Textfeld stehen nebeneinander zwei Wappenschilder, die jeweils eine Hausmarke zeigen. Im linken Wappens stehen die Initialen „I M“, im Rechten liest man die Initialen „C F“.

Inschrift:
ANNO DOMINI 1583 DES SONNABENDTS
NACH GALLI STARB DER ERBAR VND WOL
GEACHTE JOCHIM MÖLLER IM GOT DEM HER
REN DER SELN GOT GENEDIG SEI AMEN.

Anmerkung:
Mit großer Wahrscheinlichkeit war er mit Catharina Fatmann († 158(4?)) verheiratet, deren Grabplatte in der Taufkapelle, einem Anbau am südwestlichen Ende der Kirche, liegt. Diese Platte zeigt dasselbe Wappen und daneben dieselben Initialen „I M“.

Lage:
Die Grabplattenteile liegen als Bodenplatten im Schwellenbereich zwischen dem südlichem Seitenschiff und der Taufkapelle, im südlichen Seitenschiff in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelsteinfußbodens dient (GPS: 11.860610 – 52.605510) und in einem weiteren gleichartigen Platten-Streifen im nördlichen Bereich des Chorumganges (GPS: 11.860784 – 52.605687).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020