Beschreibung
Zustand:
Der obere Rand und die rechte Unter-Ecke der aus Sandstein gefertigten Grabplatte wurden abgetrennt.

Dekor:
Die Platte besitzt einen erhabenen Rand und trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
D. O. M. S.
ELIAS HUNDIUS STENDALIÆ
IN SCHOLA PATRIA ALUMNUS
F pur: Anagr:
MUNDE VALE, SCHOLA VALE • VIA •
MIL SPINAS DAT: IN ASTRIS.
Ex egelis ing Eâ ETóo •
MUNDE VALE, SCHOLA Tug... VALE •
NUNC SUFFICIT • ERGO
TOLLE ANIMAM, ELIAS INQVIT,
ABINDE MEAM •
MUNDE IMMUNDE VALE, MIHI
NUNC MEUS OMNIA JESUS
LUX, VIA, DUX, COELI, JANUA,
VITA, POLUS,
NIL, QVAS ORBIS HABET, SPINAS
EGO CVRO AGE IN ASTRIS
GAVDIA DAT IESVS TANTA
PERENNE DEVS •
NATUS A • 1671 • D • 25 • APRILIS •
DENATUS • A • 1682 • D • 17 • SEPTEMB
P • C • PARENTES JOH: HUND et
ANNA QUIRLINGEN

Anmerkung:
Die überhöhten Buchstaben am Textende ergeben aufsummiert das Sterbejahr 1682.
Die Sterberegister der Marienkirche beginnen erst im Jahre 1720. Nach dem Taufregister wurde das verstorbene Kind am 28. April 1671 als Sohn des Seidenkramers Johann Hundt und dessen Ehefrau getauft. Die Eltern hatten im Jahre 1665 die Ehe geschlossen: „Hl. Johann Hundt mit F. Annen Quirlingß /Tit p/ Hl. Bartholomaj Quirlingß, bey der Kirchen zu St. Marien alhier Wolverordneten Diac: Eheleibl. Tochter.“ Als Datum der dritten Proklamation wurde der 3. Sonntag nach Trinitatis angegeben.

Lage:
Der Grabstein liegt im hohen Chor nördlich des Hauptaltares.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021