altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Heinrich Gille

Halbspänner

Sterbedatum:
19.12.1867
Konfession:
evangelisch
Ort:
Gr. Engersen
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.342942 - 52.620764

Beschreibung
Zustand
:
Das Grabmal aus Sandstein befindet sich in einem sehr guten Zustand.

Aufbau:
Das Grabmal besitzt eine Sockel mit quadratischer Grundfläche, dessen Seitenflächen mit verschiedenen Ornamenten dekoriert sind (Ostseite: Abendmahlskelch, Südseite: Rosette, Westseite: Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt, Nordseite: Rosette). Die Schriftfelder sind von gekerbten Linien umrandet. Die Schrift ist ebenfalls gekerbt. Die Nord- und Südseite tragen keine Inschrift. Über den Schriftfeldern befindet sich ein umlaufendes Gesims. Darüber befinden sich auf jeder Seite nochmals zierender Symbole (Ostseite: zwei sich kreuzende, nach unten geneigte Fackeln und drei Sterne, Südseite: zwei sich greifende Hände in einem oben offenen Lorbeerkranz, Westseite: nach oben offener Lorbeerkranz, Nordseite: nach oben offen Lorbeerkranz, der ein Kreuz enthält, an welches Herz und Anker angelehnt sind). Darüber befindet sich eine überkragende Platte auf dem sich mittig auf einem zweistufigen Podest ein Kreuz erhebt. Die untere Stufe des Podestes ist mit einem Relief aus gotischem Maßwerk und Kugel verziert. Im Schnittpunkt der Kreuzachsen befindet sich auf der Ostseite das sogenannte Auge Gottes und auf der Westseite ein Schmetterling.

Inschrift
Ostseite
:
Hier ruht in Gott
der Halbspänner
Heinrich Gille
geb. d. 3. Dezember 1832
gest. d. 19. Dezember 1867
Sanft ruhe seine Asche

Westseite:
Gewidmet
aus Liebe und Dankbarkeit
von b][Elisabeth Gille
geb. Lemme als Gattin
Wilhelm und Hermann
Gille als Kinder
Heinrich Gille als Vater
Anna Maria Gille
geb. Wieneke als Mutter

Anmerkung:
Heinrich Gille stirbt laut Kirchenbuch an „Unterleibsverhärtung bei ärztlicher Hülfe“. Um die zwei hinterlassenen minderjährigen Kinder zu versorgen und den Hof weiter zu bewirtschaften verheiratet sich die Witwe am 5. Februar 1869 in zweiter Ehe mit dem Ackermanns- und Schulzensohn Friedrich Wilhelm Schulze aus Kl. Engersen.

Abmessung:
ca. 2,95 m Gesamthöhe inklusive Kreuz

Lage:
Das Grabmal steht auf dem alten Friedhof wenige Meter nördlich des Chores der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017