altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johannes Carstad

Pastor

Sterbedatum:
00.10.1636
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860610 - 52.605670

Beschreibun
Zustand:
Das untere Teilstück der aus Sandstein hergestellten Grabplatte fehlt. Zwei vertikale Risse laufen durch das erhaltene Plattenstück.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift und besitzt eine gekerbte Umrandungslinie.

Inschrift :
M IOHAN... CARSTADIUS
Vir eruditus, pius, Cand... ... in doctrina Evangelii pu...
in lucem hanc ...ug fam...us ê Stendalia anno 1568 in
Vigiliis D. Nicolai Episco... ...uentavit 1 pa...eram Scholam
postea medio ariter fun...nissus ê in Scholam Witsto =
chiensem, deinde in Magd...gensem et tandem in Bruns =
vicensem matinianam ...n Brunsvicensibus et triuialibu
Studiis valedixet, et profect... ...n orthodoxiam Academiam
Rostochiensem in quæ ... Annos Studiorum gratia.
versatus ê, ubi et in Magis... promotus ê, professoribus fere
omnibus, quibus familia er... ... ê, cum ad Suscipiendum Ma =
gisterii gradum instizan... ...actum id ê Anno 1595 die S
Gerorgii Anno 1597 ab... ...mo Reipublicæ Senatu vocatus
ê ad Conrectoratum St(endal)iensem, Cui præfuit usque ad
... (sc)holæ Valedixit, et orationem
... ...lissimo et ...
...

Anmerkung :
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 136. Demnach wurde Johann Carsted am 5. Dezember 1568 in Stendal geboren. 1586 schrieb er sich an der Universität Leipzig und 1590 an der Universität Rostock als Student ein. Er wirkte in seiner Heimatstadt zuerst als Konrektor, danach 1597 bis 1616 als Pastor an der St. Annenkirche. Bis zu seinem Tod im Oktober 1636 hatte er eine Pfarrstelle an der Marienkirche inne. Verheiratet war er mit Anna Schaller, der Tochter des Pastors Daniel Schaller d. Ä.
In der Marienkirche sind vier Kindstaufen der Eheleute Karstedt / Schaller bezeugt:
1) Daniel am 12. September 1611,
2) Jacob am 1. Advent 1614,
3) Ursula am „postri die Simonis et judæ Apostolorum“ 1618,
4) Anna „postri Die S. Marci Evangeliste“ 1622.
Dabei wurde der Kindsvater 1611 als „Scholæ Conrectoris“ und 1618 als „Dieser Kirchen Diaconi“ bezeichnet.

Lage:
Die Grabplatte liegt im hohen Chor im Gang zwischen dem mittleren und dem nördlichen Gestühl. Die linke Hälfte wird teilweise vom mittleren Gestühl verdeckt.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021