altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Wilhelm Friedrich von Zithen

Offizier

Sterbedatum:
07.01.1736
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860356 - 52.605673

Beschreibung:
Zustand:
Das Sandstein-Epitaph ist vollständig erhalten.

Dekor:
Das ovale Textfeld mit vertiefter Inschrift wird von Akanthusblättern gesäumt. In den Unterecken sitzen weinende Putten. Trommeln, Fahnen und Waffen finden sich über dem Schriftfeld zu beiden Seiten eines Wappens, das ein schräg liegender Kesselhaken im Schild führt und auf dessen Helm mit einer weiblichen Person steht. Die Platte ist von einer gemauerten und überputzen Rahmung umgeben, die oben mit einem überkragenden Gesims abschließt.

Inschrift:
Allhier
ruhen die Gebeine,
des Weyland
Hochwohlgebohrnen HERRN,
HERRN,
WILHELM, FRIEDRICH, von ZITHEN
Seiner Königl. Mäyl. in Preußen, wohlbestalt gewesenen
Lieutenants
unter
Seiner Hochfürstl: Durchlauchl;
Printz
LEOPOLD MAXIMILIANS
von Anhalt Dessau pp Regiment zu Fuße.
Welcher,
den 10ten April 1709.
den
Hochwohlgebohrnen HERRN,
HERRN
HANNS CHRISTIAN von ZITHEN
HERR auf Brunn und Watersup, als seinen HERRN Vater,
und
die Hochwohlgebohrne Frau,
Frau,
ANNA, JUSTINA, SUSANNA
gebohrne von Medern, als seine Frau Mutter,
durch
eine glückliche Gebuhrt
erfreut,
Nunmehro aber durch seinen
den 7tl Jan: 1736.
alhier zu Stendal
im 27ten Jahre seines Alters,
erfolgten, frühzeitigen Hintritt
aufs schmertzligste betrübet.
Von welchen
Ihm
dieses Denckmahl
mit
betrübten Hertzen.
errichtet.

Anmerkung:
Im Sterberegister der Marienkirche befindet sich kein Eintrag, der mit dem Grabmal in Zusammenhang steht. Vgl. Stammbaum von Ziethen bei dirkpetersnet, aufgerufen am 29.12.2021. Demnach war der Verstorbene ein Sohn des Hans Christian von Ziethen (* 27. Oktober 1682 † 9. Mai 1739) und der Anna Juliana Susanna von Medern a. d. H. Mehlbach († 25. Oktober 1749). Sie besaßen die Herrschaft Brunne bei Friesack und Wassersuppe.

Lage:
Das Epitaph steht im nördlichen Seitenschiff an der Westwand der zweiten Seitenkapelle von Osten gesehen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020