altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Hermine Caroline Elisab. (Bett Hebold

Fischer

Ehefrau des Blindeninspektors

Sterbedatum:
24.07.1892
Konfession:
evangelisch
Ort:
Gohre
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.810561 - 52.557351

Beschreibung
Zustand:
Das aus weißem Naturstein gefertigte Grabkreuz ist vollständig erhalten.

Dekor:
Das schlichte Kreuz trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier
ruhet in
Gott
Betty Hebold
geb. Fischer
*
23. Februar
1827,

24. Juli
1892.
___ . ___

Psalm 126 v. 5
Die mit Thrä„
nen säen, werden
mit Freuden
ernten.

Anmerkung:
Im Kirchenbuch von Gohre wurde 1892 festgehalten: „Hebold Hermine Caroline Elisabeth geb. Neuzelle 23 Februar 1827, Tochter des in Neuzelle † Seminarlehrers Johann Gottlieb Fischer und seiner ebendaselbst verstorbenen Ehefrau Agnese Caroline geb. Becker. Witwe des in Barby verstorbenen Inspectors der Provinzialblindenanstalt daselbst.“ Sie starb in Gohre an einem „Lungenleiden mit zugezogenem Herzschlag“ und hinterließ vier Kinder. Ihr jüngster Sohn war Pastor Johannes Otto Gotthilf Hebold in Gohre (* Barby 27. November 1863), der am 12. März 1890 ordiniert wurde, anschließend Pfarrvikar in Gohre und Buchholz, 1892 bis 1901 Pastor in Gohre, 1901 bis 1911 Pastor in Zitz und danach bis zu seinem Ruhestand 1934 Pastor in Gr. Wusterwitz war (vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 178).
Hebold war 1884 Student der evangelischen Theologie in Tübingen und starb in Wernigerode am 16. Oktober 1940 (vgl. „Deutsche Digitale Bibliothek“ Universitätsarchiv Tübingen – personenbezogene Akte: UAT 40/87, 12, aufgerufen am 3.1.2022)
Lt. Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Bd. 4, Evangelische Verlagsanstalt 2006, S. 10 war Eduard Hebold, Blindeninspektor in Barby (1859 Schöpfer des nach ihm benannten Hebold-Alphabets), der Ehemann der Verstorbenen und der Vater des Gohrer Pastors Hebold. Pfarrer Hebold verheiratete sich am 9. Oktober 1894 in Stendal mit Hedwig Spiescke, einer Tochter des Gutsbesitzers Fritz Spiescke.

Lage:
Das Grabmal lehnt an der Kirchhofsmauer südöstlich der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022