altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Joachim von Alvensleben

Gutsherr

Sterbedatum:
10.12.1645
Konfession:
evangelisch
Ort:
Erxleben, Bördekreis
Standort:
Schlosskapelle
GPS:
11.241850 - 52.218600

Beschreibung:
Zustand:
Die aus Sandstein gefertigte Grabplatte besitzt einige kleinere Blessuren im Randbereich. Am unteren Rand wurde ein herausgebrochenes Teilstück mit Mörtel wieder eingefügt.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:

ANNO M DC XLV, DIE X DECEMB
CENEROSUS AC PRÆNOBILIS VIR DN:
AB ALVENSCHLEBEN
BEATE ET •
PLACIDE IN CHRISTO OBDORMIVIT, ÆTATIS SUÆ XXXIV •

Anmerkung:
Erxleben im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Eine Beschreibung der Grabplatte ist zu lesen bei Hildebrandt: „Die Grabsteine und Epitaphien adeliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 93f. „Rechts neben dem ebengenannten Monument erblickt man auf einem Grabstein die ausgehauene Figur eines geharnischten Ritters; derselbe trägt Schnur= und Knebelbart, auf dem Kopf eine Perücke, über dem Harnisch eine Schärpe, an welcher ein kleeblattförmiges Medaillon mit den Buchstaben J. V. A. hängt, und an den Füßen hohe Reiterstiefel. der mit Reiter= und Straußfedern besteckte Helm ruht ihm zur linken auf einem Tabouret. In der rechten Hand hält er einen Commandostab, in der linken eine Citrone. Unten befinden sich in den Ecken die Wappen derer v. Alvensleben und v. Veltheim (Feld 1 u. 4 ein Querbalken); unter jedem steht der betr. Geschlechtsname. Die Umschrift lautet: (...).“
Eine weitere Beschreibung des Denkmals befindet sich auf der homepage derer von Alvensleben (https://www.familie-von-alvensleben.de). Demnach war der Verstorbene der älteste Sohn von Gebhard Johann I. v. Alvensleben (1576 - 1631) und dessen Ehefrau Gertrud v. Veltheim (1585 – 1622), und ein Enkel Joachims I. Die Maße der Platte werden mit 2,02 m × 1,08 m angegeben.

Lage:
Die Platte steht innerhalb der nach Norden ausgerichteten Kapelle an der Ostwand südlich eines Epitaphs, von dessen Eisengitterzierrat sie teilweise verdeckt wird.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022