Beschreibung:
Zustand:
Durch die Korrosion der Oberfläche des gusseisernen Grabkreuzes ist die erhabene Inschrift größtenteils nicht mehr lesbar. An den waagerechten Kreuzenden fehlen die angesetzten Verzierungen. Das Grabkreuz trägt einen schwarzen Farbanstrich.

Gestaltung:
Das Grabkreuz besitzt einen erhabenen Rand und trägt eine ebenfalls erhabene Inschrift. Am oberen Kreuzende ist eine aus mehreren Bögen gestaltete Verzierung angesetzt.

Inschrift:
(DER?)
PASTOR
C. A. HÜBENER
...
...
...

Anmerkung:
Erxleben im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, Halle/S. 2000, S. 196. Demnach war der Verstorbene von 1821 – 1825 Pastor in Beetzendorf, anschließend bis 1831 in Mechau und danach bis zu seinem Tod Pfarrer in Erxleben. Er wurde in Lagendorf am 2. August 1791 als Sohn des dortigen Pastors Johann Christian Hübener (* Dähre 1754 † 29. September 1798) und dessen Ehefrau Marie Louise Bannehr (jüngste Tochter des Pastors in Bretsch Caspar Bannehr) geboren.
Der 1843 an Magenkrebs verstorbene Hübener hinterließ lt. Kirchenbuch von Beetzendorf bzw. Erxleben zwei Söhne (der älteste Sohn Theodor Paul August wurde 1823 in Beetzendorf geboren), eine Tochter und seine Ehefrau Auguste Marie Zöller, die eine Tochter des Wundarztes Paul Jacob Zoller († Erxleben 2. November 1843 Altersschwäche, 85 Jahre, 9 Monte, 18 Tage alt, 7 Töchter) war.
Unter der Signatur Dc 61, II Nr. 60 wird im Landesarchiv Sachsen-Anhalt das Testament des Verstorbenen vom 2. August 1843 aufbewahrt. Demnach vermacht Hübener seine Bibliothek dem Sohn, der einmal Theologie studieren wird.

Lage:
Das Grabkreuz steht auf dem Kirchhof südlich des Turms der Christuskirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022