altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Cathrina Dorothea Hedwig Louis von Kleist verw. Dietrich

von Barsewisch

Sterbedatum:
02.03.1805
Konfession:
evangelisch
Ort:
Orpensdorf
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.603180 - 52.765144

Beschreibung
Zustand
:
Verwitterungsspuren befinden sich an allen Seiten des Grabmals und an der Urne.

Dekor:
Auf einem Sockel mit quadratischer Grundfläche steht ein mit einer Urne bekrönter Quader. Die Nord- und Südseite besitzen erhabene Ränder. Die Schrift ist gekerbt. Auf der Nordseite ist das Relief eines Schmetterlings eingesetzt. Die Südseite trägt das Relief eines sitzenden Engels, der sich auf einem Stab stützt. Der Blick und die freie Hand des Engels weisen in Richtung des Zuganges zum Grabgewölbe unter der Kirche.

Inschrift
Südseite
:
gewidmet von ihren zweiten Gemal.

Ostseite:
Frau Obersten Cathrina Dorothea Hedwig
Louise v Kleist geborne v Barsewisch

aus den Häusern Esack Vielbaum Scharpenlohe
Sie ward den 20 Novembr 1739 geboren,
verlor den 13 December 1782
Ihren ersten Gemal den Kriegesrath und
Ober Bau Director Dietrich
starb zu Salzwedel den 2 Maerz 1805.
und wurde den 9t Maerz
in den Gewölbe zu Orpensdorf (b)e(ige)setzt.

Nordseite:
dem Andencken
der innigst geliebten Gattin

Anmerkung:
Über ihre Beisetzung ist im Kirchenbuch von Schmersau (Orpensdorf) vermerkt: „… Erbfrau von den Gütern Orpensdorf, Rönnbeck, Fleßau und Wohlenrade, auch Kirchenpatronin in den Dörfern Orpensdorf und Rönnebeck starb zu Salzwedel nach 5tägigen Krankenlager in den Armen Ihres würdigen Herrn Gemahls am 2ten März an den Folgen einer heftigen Lungenentzündung im 66sten Lebensjahre und wurde am 9ten März, nachdem Sie in der Kirche vor dem Altare auf P…den gestanden, … eine Parentation von den H. Pred. aus Fleßau H Henschel, der eine Leichenpredigt über die Worte Joh: 14, 2 In meines Vaters p gehalten, dann in feyerlicher Proceßion aus die Kirche getragen, ins Gewölbe beygesetzt.“

Abmessungen:
ca. 2 m Gesamthöhe

Lage:
Das Grabmal steht auf der Ostseite der Kirche nördlich vom Zugang zur Gruft.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017