Beschreibung
Zustand:
Die querrechteckige Grabplatte wurde vertikal in zwei Teile zerlegt. Die Oberfläche der rechten Hälfte ist partiell abgeplatzt.

Dekor:
Die Grabplatte trägt eine gekerbte Umrandungslinie und eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
ALHIER RUHET IN GOTT UND ERWAR
TET DER FRÖLICHEN AVFERSTEHVNG ZVM
EWIGEN LEBEN, IG̅F̅R: REGINA SCHREIBERINN
WELCHE AO̅ 1665 • DE̅ 22 IUNI GEBOHREN
VND DEN IX. 7br. AO̅ 1679. ZWAR UNUERHOFT
DOCH SANFT VND SEELIG IM HERRN ENTSCHLAF„
FEN IHRES ALTERS XIV. IAHR XI. WOCHEN VI.
TAGE UND V. STUNDEN
Leich. – Text. MAT. IX. 24.
Das Mägdlein ist nicht Todt sonde(rn si)e (s)chläfft

Anmerkung:
Da die Sterberegister der Stendaler Marienkirche erst ab 1720 überliefert sind, kann bei der genealogischen Recherche nur auf die Tauf- und Heiratsregister zurück gegriffen werden. Daraus geht jedoch hervor, das die Verstorbene nicht in der Marienkirche getauft wurde. Die Grabsteininschrift gibt ebenso keine Hinweise auf ihre Herkunft.

Lage:
Die linke Hälfte wurde als Fußbodenplatte im nördlichen Bereich des Chorumganges verlegt. Das rechte Grabplattenfragment dient in der Taufkapelle als Bodenplatte (GPS: 11.860814 – 52.605583).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019