Beschreibung:
Zustand:
Von der aus Sandstein hergestellten Grabplatte ist nur die rechte Unter-Ecke vorhanden.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Anno · chr... ...
14 · october · ...
gestorben · d... ...
same · fraw ...
Bockholtz s... ...
iacob · Scho... ...
weiland ...
...

Anmerkung:
Eine Beschreibung des Grabplattenfragments fehlt in: „Die Kunstdenkmale der Stadt Stendal Textteil“, Mitteldeutscher Verlag, 2020.
Ob die am 17. September 1620 im Kirchenbuch des Domes dokumentierte Taufe (des Sohnes Hans) der Eheleute Jacob Schultze und Margarethe Buchholtz mit den auf der Grabplatte genannten Personen in Verbindung gebracht werden kann, lässt sich nur vage vermuten. Auch die Sterberegister des Domes, die im Pestjahr 1626 einsetzen, geben keine zufriedenstellenden Informationen her. In diesem Jahr wurden begraben „Jacob Schultze in der Weberst.“ am 17. September und zwei Tage später nochmals ein Jacob Schultz.
Vermutlich ist der auf dem Grabstein bezeichnete Sterbefall vor der Kirchenbuchzeit, eventuell sogar ins ausgehende 16. Jahrhundert zu datieren.

Lage:
Das Grabplattenfragment dient als Stufe in der Treppe, die vom südlichen Seitenschiff zum Zugang des südlichen Kirchturmes hinab führt.

Foto und Text :
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019/2023