Beschreibung
Zustand:
Die mittelalterliche Grabplatte aus Sandstein ist stark verwittert, so dass die Ritzzeichnung und die Inschrift nur noch partiell erkennbar sind. Abplatzungen wurden mit Zementmörtel ausgeglichen. Der rechte Rand der Grabplatte ragt in den Erdboden hinein.

Dekor:
Eine vertiefte Inschrift auf dem Rand, die von einer gekerbten Linie betont wird, umgibt eine Ritzzeichnung, die zwei nebeneinanderstehende Personen zeigt. Im unteren Bereich des Gewandes der linken Person ist ein Wappenschild erkennbar.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
…
…
… …O… …
…

Anmerkung:
Eine Beschreibung des Grabsteins befindet sich bei Hossfeld/Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer Burg 1938, S. 314: „23. Grabstein mit zwei Figuren. Im Sockel an der Westseite des nördlichen Seitenschiffes vermauert. Er steckt zu etwa einem Viertel in der Erde. Sandstein. h 1,90 m. Figuren in Linienzeichnung. Die Majuskelumschrift stark verwittert. Noch zu lesen der Name Nicolaus Bresic. Zweite Hälfte 14. Jahrhundert.“

Lage:
Die Platte wurde außerhalb der Kirche am nördlichen Ende der Westwand neben dem Kirchturm als Verblendung des Mauerwerks in Erdbodennähe wiederverwendet. Das obere Ende des auf seinem rechten Rand stehenden Grabsteins weist nach Süden.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023