Beschreibung
Zustand:
Die Vorderseite des Sandstein-Grabmals ist im mittleren und unteren Bereich stark mit Schriftverlust verwittert. Lediglich in den Randbereichen und im oberen Bereich, der jedoch durch den schmalen Spalt zwischen Stein und Kirchturmwand schwer einsehbar ist, hat sich die Schrift erhalten. Auf der Rückseite beeinträchtigen kleinere Abplatzungen und Verwitterungen geringfügig die Lesbarkeit.

Dekor:
Die Platte schließt nach oben mit einem Konvexbogen ab, dessen Breite geringer als die des Grabsteines ist. Vorder- und Rückseite tragen vertiefte Inschriften. Das untere Ende des Steines ist als breiterer Standsockel nur grob bearbeitet worden.

Inschrift
Vorderseite:
…
Maria Klaffehn gebohrene
Fauter
gebohren ... Juni 1791
gestorben ... …ar 1842
... Tage
... …ben
…
… …tten
… …ens
…
…

Rückseite:
Die Liebe die der To(d) getrennt
Vereint der Himmel wieder
Die edle Liebe weihet dieses
Denckmal dem (teu)ren Gatte
J. Chris... ...en

Abmessungen:
Höhe: ca. 1,70 m (inklusive Sockelbereich)

Anmerkung:
Wegenstedt im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Lt. Kirchenbuch von Wegenstedt wurde die Verstorbene am 14. Juni 1791 als Tochter des dortigen Ackermanns Johann Joachim Fauter und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth Schultze geboren. Am 19. April 1818 ging sie die Ehe mit dem Ackermann Johann Christoph Klavehn (* Wegenstedt 27. April 1786 † Wegenstedt 14. November 1872, Altersschwäche, Sohn des Ackermanns Hans Christian Klaffehn und der Anna Catharina Elisabeth geb. Fehse) ein. Am 28. Januar 1842 verstarb sie an einer Lungenentzündung und hinterließ zwei Töchter.

Lage:
Der Grabstein lehnt außerhalb der Kirche an der Westwand des Turmes. Da die Vorderseite zur Wand weist, ist sie zurzeit nur bedingt einsehbar.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023