Beschreibung
Zustand:
Von dem aus Sandstein hergestellten Grabkreuz fehlt das untere Ende. Die Vorderseite weist starke Abnutzungsspuren auf.

Dekor:
Die Kreuzenden sind lilienähnlich gestaltet. Die Ränder werden durch gekerbte Linien betont. Eine vertiefte Inschrift erstreckt sich über das obere Kreuzende und der achteckigen Kreuzmitte. Die Rückseite des Grabmals weist eine ähnliche Gestaltung auf.

Inschrift
Vorderseite:
Hier
ruh(et in) Gott
Ch(ar)lotte
Doro(thea) S(c)henk
geb. (Hilde)brand
… …1838
…

Rückseite:
Hier endlich
Dulder fandest
Du Ein stilles Grab
zu Deiner Ruh,
Das nach der Noth
Die Dich gedrückt, Mit
süßem Schlum̅er
Nun erquickt

Anmerkung:
Die Sterberegister von Behrend sind im Kirchenarchiv Magdeburg erst ab 1915 überliefert, so dass lediglich auf die 1865 beginnenden Heirats- und die ab 1862 erhaltenen Taufregister zurückgegriffen werden konnte.
Demnach war die Verstorbene vor 1865 (Kindstaufe von Friedrich Carl Schenk) mit dem Ackermann und Krüger Johann Friedrich Schenk (Sohn des Friedrich Schenk, 1870 als Großvater des am 23. Juli 1870 geborenen Täuflings Karl Wilhelm Schenk Pate) verheiratet.
Vermutlich starb Dorothee Charlotte Elisabeth geb. Hildebrand vor 1882, denn in diesem Jahr ließ Johann Friedrich Schenk ein Kind mit seiner (zweiten?) Ehefrau Emilie Marie Elisabeth Brümmer in Behrend taufen.

Lage:
Das Bruchstück liegt vor der südlichen Kirchhofsmauer.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023