altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Dietrich Christoph Schnobbel

Ackermann

Sterbedatum:
14.11.1897
Konfession:
evangelisch
Ort:
Gieseritz
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.008558 - 52.775080

Beschreibung
Zustand
:
Das aus poliertem Granit hergestellte Grabkreuz ist vollständig erhalten.

Dekor:
Das Kreuz besitzt eine erhabene Inschrift und liegt auf einer Sandsteinplatte, die das Grab abdeckt. Vermutlich war das Kreuz ehemals auf dieser Platte geneigt aufgestellt.

Inschrift:
Hier
ruht in Gott
mein
lieber Mann
der Ackermann
Dietrich Christoph
Schnobbel
,
geb. 30. Juli
1827
gest.
14. Novbr.
1897

Ruhe
sanft!

Anmerkung:
Dietrich Christoph Schnobbel starb 1897 an einem Blasenleiden und wurde lt. Kirchenbuch von Hilmsen/Gieseritz 1827 als Sohn des Ackermanns und Schöppen Joachim Heinrich Schnobbel und dessen Ehefrau Catharina Dorothea Niepage in Wallstawe geboren. Am 28. November 1865 verheiratete er sich mit Anna Dorothee Tiedke (* Gieseritz 10. April 1840 † Gieseritz 18. September 1922, „Magenalterskrebs“), einer Tochter des Ackermanns und Schulzen Johann Joachim Tiedke und dessen zweiter Ehefrau Maria Dorothea Bättge (Bethge). Vermutlich übernahm er deren Ackerhof in Gieseritz.
Schnobbel hinterließ bei seinem Ableben lediglich seine Ehefrau. 1922 wurde in der Sterbedokumentation für Schnobbels Ehefrau im Kirchenbuch vermerkt: „Gebet im Hause des Ackermanns Fuhrmann, ihres Neffen, wo sie verstorben, lit: Fried am Grabe, Leichenpr. über Luc. 2, 3ff und Lebenslauf“. Scheinbar ist der Schnobbel-Ackerhof mangels Kinder an den Neffen NN Fuhrmann In Gieseritz vererbt worden.

Lage:
Das Grabmal liegt nördlich der Kirche auf dem aufgelassenen Friedhof. Unmittelbar nördlich angrenzend befindet sich ein Grabmal gleicher Größe und Gestaltung, dass der Ehefrau des Verstorbenen gewidmet ist.

Foto und Text:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019/2023