altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Jonas Thone

Handelsmann

Sterbedatum:
00.00.1621
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860640 - 52.605590

Beschreibung
Zustand
:
Die aus Sandstein hergestellte Grabplatte ist abgetreten und von großflächigen Abplatzungen gezeichnet. Der untere Rand wurde abgetrennt. Die Wappensymbolik ist nicht mehr erkennbar.

Dekor:
Die vertiefte zweizeilige Inschrift auf den Rand wird von gekerbten Linien gesäumt. Unter dem Textfeld mit ebenfalls vertiefter Schrift steht ein Wappenschild mit den zu beiden Seiten angeordneten Initialen „I. T.“.

Inschrift
zweizeiliger Schriftzugumlauf auf dem Rand
:

... …NOC...R AVF DEN ABENT IST …
...
THONE VON HILDESHEIM BO... ...


... ...CHLAFFEN D… ...
... ...OTT
(G)NIEDICH SEY AMEN

Textfeld:


SE… …
MEIN G…

Anmerkung:
Lt. dem Internetportal gedbas (Einsendung von Dr. Ditmar Kühne) wurde der Handelsmann Jonas Thone († Stendal 1621) in Hildesheim als Sohn des dortigen Handelsmannes Christoph Thone († Hildesheim 1626) und dessen Ehefrau Magdalena Rennemann vor 1580 geboren. Er war dreimal verheiratet:
1) um 1600 mit Catharina Amelung († 19. Oktober 1612, lt. Grabplatte in der Marienkirche),
2) vor 1615 mit Zidonia Mauwer/Maurer († Mai 1621),
3) nach 1621 mit Emerentia Amelung
Die Kinder:
1) Emerentia,
2) Christoph ~ 17. Dezember 1601,
3) Jonas * 31. August 1605, Ratsherr in Stendal) sind der ersten Ehe zuzuordnen.
Lt. den ab 1610 überlieferten Taufregistern der Marienkirche kommen aus der zweiten Ehe an Kindern hinzu:
4) Magdalena ~ 15. Januar 1615,
5) Hipolita ~ 28. November 1616,
6) Catharina ~ 4. Mai 1621.
Ableben und Eheschließungen sind anhand der erst wesentlich später einsetzenden Trau- und Sterberegister der Marienkirche nicht recherchierbar. In den Taufregistern dieser Kirche trittt der Name Thon nach 1621 nicht mehr in Erscheinung.
Grundlage der Daten vor Beginn der Kirchenbuchaufzeichnungen sind lt. Angaben bei Gedbas u. a. diverse Verträge und Leichenpredigten der Gebrüder Jonas und Christoph Thone, sowie Veröffentlichen wie Georg Müller: „Die Woltersche Familienstiftung zu Stendal vom 14. Juli 1619“, Georg Gottfried Küster: „Antiquitates Tangermundiensis“, Nachfahrenliste der Wolterschen Familien Familienstiftung von 1619 (verwahrt bei Dr. Georg Müller, Amberg), Susanne Ungnad: „Nachfahrenliste der Wolterschen Stiftung“ – 2. Deszendentenliste.

Lage:
Die Grabplatte liegt im hohen Chor unter dem mittlerer Gestühl, von dem der obere Randbereich verdeckt wird.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023