Beschreibung
Zustand:
Die aus Sandstein hergestellte querrechteckige Platte wurde vertikal in zwei Hälften zerlegt. Die linke Hälfte ist quer in zwei Teile zerbrochen. Größere Bereiche der Oberfläche sind mit Schriftverlust abgeplatzt. Die andere Hälfte fehlt.

Dekor:
Die Grabplatte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
AN̅O 1(6)(2?)1 DEN 25 M... (ZWISCHEN)
1 VND 2 VHR IST IN G(OTT) ...
EHRNVESTER VND WO...
GER DER SCHVLEN A...
IM 29 IAHR WELCHES ...
RVHET VND DIE FROLI(C)HE ...
...EN SELIGE̅ ERWART(ET) ...
Selig sind die Toten di(e in dem Herrn steben von nun)
an Ja der Geist sprich(t) s(ie ruhen von ihrer Arbeit)
den ihre werke folgen (ihnen nach)

Anmerkung:
Die Klärung der Identität des Verstorbenen ist aufgrund der erst mit dem Jahr 1720 einsetzenden Überlieferung der Sterberegister nicht möglich. Abhilfe kann nur das Auffinden der fehlenden Grabsteinhälfte, die mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls als Bodenplatte (jedoch mit der Inschrift nach unten liegend) verbaut worden ist, schaffen.

Lage:
Die Grabplatte liegt im hohen Chor vor dem Chorpodest. Der rechte Rand wird teilweise vom mittleren Gestühl verdeckt.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021